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Versöhnliches Ende des King of the Hill Tournament

Offroad Tag 1 – Hunters Decision

Der erste Renntag in Arad war geprägt von großen Streckenproblemen, die ab Tankpoint 2 begannen. Dort gab es unter den 70 PRO Fahrern viele die einer falschen Ausschilderung folgten und dann irgendwo im Nirgendwo landeten. Gewertet wurde dadurch ebenfalls nur bis zum Tankpoint 2. Probleme mit örtlichen Jägern zwangen die Organisation dazu das Rennen an dieser Stelle abzubrechen. Die Förster änderten die Streckenführung in ein anderes Gebiet, um ihres zu „schützen“. Das Rennen war korrekt angemeldet und alle Genehmigungen vorhanden (auch vom Forst). Wieso es dann allerdings zu solchen Problemen gekommen ist, wird lange ein Rätsel bleiben.

Startarea
Startarea am Fuß der Berge

Als erstes erwischte es Paul Bolton, Wade Young und Marcus Kehr. Sie suchten 30 Minuten nach der richtigen Strecke, entschieden sich aber ins Paddock nach Ghioroc zurückzufahren. Kehr hatte bis zu diesem Zeitpunkt bereits zehn Fahrer überholt und war weit nach vorn gekommen.

So irrten mittlerweile einige Gruppen von Fahrern durch die Wälder. Marcel Teucher informierte telefonisch die Rennleitung, so dass diese schnell reagieren konnten und wieder in die Strecke in die richtige Bahn gelenkt werden konnte, um noch mehr umherirrende Fahrer zu vermeiden. Doch die fehlgeleiteten Profitrack Fahrer fanden nicht zurück auf den korrekten Track… Gegen die Strecke zu fahren war einfach viel zu gefährlich. Young, Bolts und Kehr entschieden sich nach langer Suche das Rennen an dieser Stelle abzubrechen. Auch die große Gruppe an Piloten fuhren zusammen zur nächsten Straße um zurückzufahren. Die Kolonne wurde Angeführt vom Österreicher Erich Brandauer der kurzer Hand mit seinem Telefon als Tourguide fungierte. Es gab dennoch eine Hand voll Fahrer die noch Stundenlang den Track gesucht hatten. Einige konnten sich noch vom Vorjahr an die Streckenführung erinnern und so irgendwie doch ins Ziel Fahrer „navigieren“. Allerdings mit fehlenden Checkpoints.

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Der Südafrikaner Wade Young war an seinem Geburtstag bis zum Tankpunkt 2 der schnellste Pilot und konnte so den verkürzten Fahrtag auch gewinnen. Auf den schnellen Strecken in den Wäldern um Ghioroc fand er genau die Bedingungen vor, welche ihm liegen. Der angekündigte Regen blieb auch aus, womit das Rennen eher einen Endurotest aus der WM, wie einen Extremenduro glich.

Marcus Kehr
Marcus Kehr blieb hart am Gas

Hinter Young wurde Paul Bolton gewertet. Drittschnellste Zeit brannte Shercos Marcus Kehr in den Wald. Der Flöhaer hatte das Rennen schon vom letzten Jahr in bester Erinnerung, wo er dritter wurde. Durch seine schlechte Prologzeit musste er allerdings genauso wie Marcel Teucher (Prolog Platzierung 24.) das Feld von hinten aufrollen, was auf der schnellen Strecke nicht einfach war.

Teucher wurde letztlich am ersten Tag als zweitbester Deutscher Fahrer auf Platz 16 gewertet. Aber auch er hatte Probleme mit der ohnehin schon schlechten Ausschilderung und verfuhr sich mehrfach.

Offroad Tag 2 – „all you need is speed“

Der zweite Fahrtag führte die Fahrer in östliche Richtung von Ghioroc. Aus den Erfahrungen vom letzten Jahr stellten sich alle auf einen noch schnelleren Fahrtag ein. Dieser wurde es letztlich auch. Wenige Extreme Abschnitte wechselten sich erneut mit schnellen Enduropassagen ab. Scharfrichter des Tages der PRO Klasse war ein kurzer felsiger anstieg an der Straße nahe des Tankpunktes.  „Wir fuhren meist mit den 5-6 Gang Vollgas durch die Rumänischen Wälder, aber der Track war heute gut ausgebändert. Ich fand auch wieder vertrauen zu meiner Hinterradbremse, die gestern oft versagte. So konnte ich ab Rennmitte richtig guten Speed anlegen, ich war die ersten Kilometer zu verhalten unterwegs“ bilanzierte Marcel Teucher, der im Ziel auf Platz 11 gewertet wurde.

Marcel Teucher
Marcel Teucher – meistert die Felspassage ohne Probleme

An der Spitze gab es erneut das Duell zwischen Young und Bolton. Wade war erneut 1 Minute vor Bolton im Ziel und sicherte sich somit den Gesamtsieg vom King of the Hill Tournament. Marcus Kehr wurde als bester Deutscher Fahrer wie im Vorjahr dritter. „Heute war 1,5h Endurotestfahren angesagt, aber kein Extremenduro. Der Track war super schnell und sehr einfach. Es gab zwei kleine kniffelige Passagen aber alles gut Fahrbar“ resümierte Kehr dem rumänischen TV.

Duell um den Sieg zwischen Young und Bolton - Der entscheidende Anstieg
Duell um den Sieg zwischen Young und Bolton – Der entscheidende Anstieg

Gesamtergebnisse Klasse PRO (Tag1+Tag2)

1 . Wade Young
2. Paul Bolton
3. Marcus Kehr
4. Sebastian Krywult
5. Philipp Bertl
6. Jörg Schütz
7. Harald Neumayer
8. Ervin Kovacs Zsolt
9. Rastislav Hanus
10. Norbert Levente-Josza …
12. Benny Menzel
15. Marcel Teucher

Gesamtwertung
Day 1
Day 2

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