Red Bull Erzbergrodeo & Red Bull Romaniacs 2025: Eigene Weltmeistertitel statt FIM Hard Enduro WM

Die Hard Enduro-Szene erlebt aktuell ein regelrechtes Beben: Zwei der bekanntesten und prestigeträchtigsten Events – das Red Bull Erzbergrodeo und die Red Bull Romaniacs – steigen 2025 nicht in den Kalender der FIM Hard Enduro World Championship ein. Stattdessen setzen sie auf eigene Wege – und vergeben ihre eigenen Weltmeistertitel. Was steckt dahinter?


FIM kündigt WM-Fortsetzung mit neuem Promoter an – doch nicht alle sind dabei

Noch vor wenigen Monaten schien es so, als würde die FIM Hard Enduro World Championship 2025 überhaupt nicht stattfinden. Nun sorgt die überraschende Fortführung mit neuem Promotor für Aufsehen – aber auch für Stirnrunzeln.

Werbung

Denn obwohl sich die FIM für eine neue Struktur entschieden hat, melden sich nun zwei absolute Schwergewichte des Sports mit einem klaren Statement zu Wort: Karl Katoch (Veranstalter des Red Bull Erzbergrodeo) und Martin Freinademetz (Mastermind der Red Bull Romaniacs) geben gemeinsam bekannt: Beide Events bleiben 2025 der offiziellen WM fern.


Stattdessen: Eigene Weltmeistertitel beim Erzberg und in Sibiu

Und das bedeutet keineswegs Rückschritt – im Gegenteil:

  • Beim Red Bull Erzbergrodeo 2025 wird der Titel „Extreme Enduro World Champion“ vergeben.
  • Bei den Red Bull Romaniacs 2025 wird der Sieger zum „Extreme Enduro Rallye World Champion“ gekrönt.

Das sind keine leeren Titel, sondern Auszeichnungen, die auf jahrzehntelanger Eventgeschichte, internationaler Strahlkraft und sportlicher Relevanz basieren.


Gründe für die Entscheidung: Zu viele offene Fragen, zu wenig Transparenz

Katoch und Freinademetz nehmen in ihrem gemeinsamen Statement kein Blatt vor den Mund. Die Entscheidung gegen die FIM-WM basiert nicht auf Trotz, sondern auf fehlender Planungssicherheit und mangelnder Klarheit seitens des neuen Promotors.

„Wir hätten gerne mehr Informationen gehabt, als in so kurzer Zeit geliefert werden konnten.“

Zudem betonen sie, dass eine echte Weltmeisterschaft mehr sein muss als eine lose Abfolge von Events:

Werbung
  • Nachhaltige Weiterentwicklung des Sports
  • Verlässliche Konzepte für Veranstalter
  • Zugänglichkeit für Fahrer aus aller Welt

Ohne diese Grundpfeiler sehen die beiden Veranstalter keine solide Basis für eine WM-Teilnahme.


Trotzdem: Kein Bruch mit der Szene – sondern ein Statement für den Sport

Auch wenn die beiden Events 2025 nicht Teil der offiziellen FIM-WM sind, bleibt der Ton versöhnlich. Katoch und Freinademetz wünschen dem neuen Promotor und allen WM-Organisatoren viel Erfolg.

„Wir begrüßen jede Bemühung, um den Zugang zum Extreme Enduro Sport auch für kommende Generationen zu ermöglichen.“

Für sie steht fest: Die eigenen Events haben sich über Jahre hinweg zu Plattformen für Leistung, Leidenschaft und Innovation entwickelt. Mit den neuen Weltmeistertiteln wollen sie nun neue Maßstäbe setzen, ohne sich einem ungewissen System unterzuordnen.


Fazit: Zwei Events, zwei Titel – eine klare Vision für 2025

Die Entscheidung von Red Bull Erzbergrodeo und Red Bull Romaniacs, eigene Weltmeistertitel zu vergeben, markiert einen Wendepunkt in der Hard Enduro Geschichte. Sie zeigt: Die Szene lebt, wächst – und stellt klare Ansprüche an die Zukunft des Sports.

Fans und Fahrer dürfen sich 2025 auf zwei spektakuläre Einzel-Events freuen, die ganz im Zeichen der Authentizität, Herausforderung und Weiterentwicklung stehen.

Quelle: Martin Kettner, Red Bull Erzbergrodeo

Weitere Beiträge

AUNER HardEnduroSeries Germany in Hamma: Henry Strauss triumphiert erneut

AUNER HardEnduroSeries Germany: Nächster Schlagabtausch in Hamma

Hardenduro WM: Manuel Lettenbichler dominiert Auftakt – weitere Deutsche Fahrer unter den TOP 25