10 ehemalige EJC-Fahrer starten bei der Enduro-WM in Zschopau – Nachwuchsarbeit aus Sachsen trägt Früchte

Zschopau im Enduro-Fieber: Weltmeisterschaft mit starkem sächsischem Nachwuchs

Zschopau. Wenn am kommenden Wochenende die Motoren der Enduro-Weltmeisterschaft (EnduroGP) in Zschopau aufheulen, ist das nicht nur ein Highlight für Fans des Offroad-Sports – es wird auch ein besonderes Kapitel sächsischer Nachwuchsarbeit geschrieben. Gleich zehn ehemalige Fahrer des ADAC Enduro Jugend Cup Ost (EJC Ost) stehen bei der Heim-WM am Start und zeigen eindrucksvoll, wie erfolgreich die Nachwuchsförderung in Sachsen funktioniert.


10 Jahre EJC Ost – eine Erfolgsstory „made in Sachsen“

Jubiläumsfeier des ADAC Enduro Jugend Cup Ost in Hilmersdorf 2025 | Foto:Marcel Sänger

Der ADAC Enduro Jugend Cup Ost feierte in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum, das beim Saisonfinale in Hilmersdorf gebührend gefeiert wurde. Seit 2015 bietet die Serie Kindern und Jugendlichen ab sechs Jahren ein professionelles Umfeld, um den Einstieg in den Enduro-Sport zu meistern.
Was damals als Pilotprojekt des ADAC Sachsen begann, hat sich mittlerweile als feste Größe etabliert. Heute gilt der EJC Ost als Fundament des deutschen Enduro-Nachwuchses, aus dem regelmäßig Talente in die Deutsche Meisterschaft (DEM), Europameisterschaft (EM) und schließlich sogar in die Weltmeisterschaft (WM) aufsteigen.

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EJC-Talente auf der großen Bühne – wer in Zschopau startet

Bei der Heim-WM in Zschopau sind insgesamt zehn ehemalige EJC-Ost-Fahrer am Start – ein Rekord, der die Erfolgsgeschichte der Serie untermauert.

In der Jugendklasse (125 ccm):

  • Erik Neubert
  • Emil Keßler
  • Willi Dammerau

In den Juniorenklassen kämpfen gleich mehrere bekannte Gesichter um internationale Punkte:

  • Sky Dombrowski
  • Erik Schmidt
  • Kenny Riedel
  • Jeremy Göthel
  • Domenik Nieschalk
  • Lea Meier
  • Pascal Sadecki

Meier und Sadecki über ihre Anfänge: „Der EJC war unser Sprungbrett“

Lea Meier 2021 beim EJC-Lauf in Fürstenwalde | Foto: Peter Teichmann

Beim Jubiläum des Cups in Hilmersdorf erinnerten sich Lea Meier und Pascal Sadecki an ihre ersten Rennen im EJC Ost:

„Ohne den EJC hätten wir wohl nie den Weg in die WM gefunden“, sagte Sadecki. „Hier haben wir gelernt, was fairer Wettkampf, Technik und Teamgeist bedeuten.“
Auch Lea Meier lobte die professionelle Organisation und die Unterstützung durch die Ortsclubs:
„Man hat sich von Anfang an als Teil einer großen Familie gefühlt. Das hat uns motiviert, immer weiterzumachen.“

Pascal Sadecki 2025 beim DEM Lauf in Uelsen | Foto: Marcel Sänger

Breitfeld: „Wir sehen die Früchte unseres Baums wachsen“

Martin Breitfeld, Serienorganisator des ADAC Enduro Jugend Cups Ost seit der ersten Stunde, zeigt sich stolz über die Entwicklung seiner Schützlinge:

„Dass jetzt gleich zehn Fahrer und eine Fahrerin, die in unserer Serie groß geworden sind, bei der WM in Zschopau starten, ist etwas ganz Besonderes – nicht nur für sie, sondern auch für uns als EJC-Familie.“

Er ergänzt:

„Wir freuen uns zu sehen, wie Kinder von damals ihren Weg über DEM und EM bis in die WM finden. Das zeigt, dass sich die Früchte des Baums, den wir vor zehn Jahren gepflanzt haben, wirklich sehen lassen können. Ich wünsche allen Fahrern aus Sachsen ein starkes Heimrennen – vielleicht sehen wir ja sogar jemanden von ihnen auf dem Podium!“


Alle Infos rund um die Serie und das WM-Wochenende


Fazit

Die WM in Zschopau ist nicht nur ein sportliches Großereignis, sondern auch ein Beweis für die nachhaltige Nachwuchsarbeit in Sachsen. Der ADAC Enduro Jugend Cup Ost hat in den letzten zehn Jahren zahlreiche Talente hervorgebracht – und mit dem WM-Lauf 2025 wird klar: Diese Talente sind angekommen – auf der größten Bühne des Enduro-Sports.

Quelle: Pascall Zelle, Fotos von EnduroGP, Peter Teichmann, Marcel Sänger

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