Billy Bolt ist zurück auf der obersten Stufe des Podiums! Beim dritten Lauf der FIM Hard Enduro World Championship 2025 in Italien konnte der Husqvarna-Factory-Racing-Pilot das legendäre Abestone Hard Enduro für sich entscheiden. Mit einer bärenstarken Performance über zwei Renntage hinweg sicherte sich der Brite auf seiner Husqvarna TE 300 seinen ersten Sieg der Saison.
Selbstbewusst nach Italien angereist
Nach seinem zweiten Platz bei den Red Bull Romaniacs und dem Sieg beim Red Bull Tyne Ride in seiner Heimat Newcastle, reiste Billy Bolt hochmotiviert nach Abetone in die Toskana. Mit ordentlich Selbstvertrauen im Gepäck wollte er beim dritten WM-Lauf nichts dem Zufall überlassen – und setzte seine Ansage in beeindruckende Taten um.
Tag 1: Dominanz im Prolog und Sieg auf dem X-Loop
Das Abestone Hard Enduro startete am Samstag mit einem einstündigen Hard-Enduro-Rennen, das gespickt war mit felsigen Flussbetten, steilen Aufstiegen und schnellen Passagen im Gebirge. Billy Bolt zeigte sich von Beginn an in Topform, kontrollierte das Tempo und ließ der Konkurrenz keine Chance.
Am Ende wartete das berüchtigte X-Loop-Segment mitten im Skiort Abetone. Hier zeigte Billy einmal mehr seine Klasse, baute seinen Vorsprung aus und holte sich souverän den Sieg – inklusive wertvoller drei WM-Punkte und der Pole Position für das Hauptrennen am Sonntag.
Tag 2: Episches Duell mit Lettenbichler
Der Sonntag brachte dann das große Spektakel: zwei Stunden Renndistanz über brutal schwieriges Terrain, erneut mit dem X-Loop als finalem Showdown. Bolt erwischte einen Traumstart und setzte sich früh an die Spitze. Doch WM-Leader Manuel Lettenbichler (KTM) ließ nicht locker.
Über die gesamte Distanz lieferten sich die beiden ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem keiner auch nur einen Meter herschenken wollte. Am Ende kam es zum großen Showdown im X-Loop: Dort setzte Billy den entscheidenden Angriff, konnte sich minimal absetzen und feierte nach einem packenden Finish den Sieg vor Lettenbichler.
Stimmen zum Rennen
Billy Bolt (Husqvarna):
„Es war ein großartiges Wochenende. Beide Rennen zu gewinnen, ist einfach perfekt. Ich habe mich nie zu 100 % wohlgefühlt auf der Strecke, aber genau das macht Hard Enduro aus – du wirst ständig aus deiner Komfortzone gedrückt. Ich habe versucht, Fehler zu vermeiden und bis zum Schluss Vollgas gegeben. Das Duell mit Mani war unglaublich, ich bin richtig happy mit dem Sieg.“
Manuel Lettenbichler (KTM):
„Was für ein Rennen! Billy ist super gefahren, Glückwunsch an ihn. Wir haben uns so oft abgewechselt an der Spitze, das war das intensivste Battle seit langem. Am Ende war ich nah dran, aber es hat nicht ganz gereicht. Wenn die Saison so weitergeht, erwartet uns ein wahnsinnig spannender Titelkampf.“
Deutsche Fahrer stark vertreten – Felix Bähker wird 2. bei den Junioren
Neben Lettenbichler waren noch zahlreiche deutsche Fahrer am Start und mischten im hochklassigen Feld der Gold-Klasse mit.
- Felix Bähker: Platz 10, und Platz 2 bei den Junioren
- Milan Schmüser (Beta): Platz 26
- Simon Müller: Platz 29
- Leon Volland: Platz 31
- Henry Strauß: Platz 32
- Peter Fakler: Platz 34
- Linus Albert: Platz 36
- Hannes Rätze: Platz 42
- Bastian Selitzky: Platz 43
- Lenny Geretzky: Platz 44
Damit zeigten die deutschen Fahrer erneut, wie breit das Talent in der Szene mittlerweile aufgestellt ist.
Offizielles Gesamtergebnis – Abestone Hard Enduro 2025
- Billy Bolt (Husqvarna) – 12 Runden, 2:18:23.178
- Manuel Lettenbichler (KTM) – 12 Runden, 2:18:27.192
- Mitch Brightmore (GASGAS) – 8 Runden, 2:14:29.326
- James Moore (KTM) – 7 Runden, 2:01:40.134
- Graham Jarvis (Husqvarna) – 7 Runden, 2:06:45.056
Alle Ergebnisse gibt es auf der offiziellen Webseite (LINK).
Fazit
Das Abestone Hard Enduro 2025 war ein echter Leckerbissen für alle Hard-Enduro-Fans. Billy Bolt und Manuel Lettenbichler lieferten sich ein episches Duell, das an Dramatik kaum zu überbieten war. Mit seinem Sieg meldet sich der Husqvarna-Star eindrucksvoll im WM-Titelkampf zurück. Klar ist: Die Hard Enduro Weltmeisterschaft 2025 bleibt spannend – und die Fans dürfen sich auf weitere packende Rennen freuen.
Quelle: KTM, Husqvarna, abestone.it