Enduro DM Burg Tag 2: Yanik Spachmüller sichert sich den E1-Titel und Hamish Macdonald ist der schnellste Fahrer

Die „Hamish-Macdonald-Gala“ findet auch am zweiten Fahrtag in Burg seine Fortsetzung. Doch die größte Schlagzeile am heutigen Tag gehört einem anderen Fahrer. Denn Yanik Spachmüller holte sich mit einem weiteren Klassensieg vorzeitig die E1-Meisterschaft. Für den 24-Jährigen bedeutet dies, nach den Gesamtsiegen im DMSB Enduro-Jugend-Cup 2014 und in der Deutschen Enduro-Junioren-Meisterschaft 2015, den dritten und zugleich wertvollsten Titel! „Einfach nur richtig gut“, freut sich Yanik in seiner gewohnt zurückhaltenden Art und breitem Grinsen über das ganze Gesicht. „Ich war einfach nur froh, als ich im letzten Test durch das Ziel fuhr und alles gut gegangen ist. Das ganze Wochenende lief viel besser, als ich es erwartet habe. Ich bin einfach nur happy!“ Zudem beschert er damit der Marke GasGas den ersten DEM-Titel seit genau 20 Jahren. Damals siegte ein gewisser Jani Laaksonen aus Finnland in der damaligen Zweitakt-Klasse über 175 ccm.


Hamish Macdonald

Auch im Sherco-Team kann man getrost den Sekt schon kalt stellen. Denn nach dem erneuten Tagessieg von Hamish Macdonald müsste schon etwas Außergewöhnliches passieren, dass dieser seinen Vorsprung in der Int. Deutschen Meisterschaft beim eintägigen Finale in Rüdersdorf noch verspielt. Und auch Luca Fischeder, Zweiter im Championat und zum wiederholten Mal Tagessieger in der E3, liegt dort klar auf Titelkurs. Lediglich ein Punkt fehlt dem Sachsen zum Titelgewinn!


Luca Fischeder

„Ich hatte von gestern noch ein wenig Wut im Bauch“, spielt Luca Fischeder auf die Strafminute an, die er sich bei der Ziel-ZK eingefangen hatte. Und diese Wut münzte er gleich im ersten Test in eine Bestzeit um. „Das war ein perfekter Start. Auch sonst lief es durchweg gut. Ich war oft an Hamish dran und konnte ihm noch einmal eine Bestzeit abringen“, zeigt sich der Sherco-Fahrer sichtlich zufrieden, während sein Team-Kollege Hamish Macdonald, trotz erneutem Championatssieg mit sich etwas haderte. „Ich bin nur schwer in den Tag gekommen. Mir hat einfach das nötige Gefühl gefehlt, um ordentlich Feuer geben zu können. Später wurde es dann zum Glück besser“, so das Statement des Tagesschnellsten, der am Ende dann doch wieder etwas mehr als eine Minute Vorsprung hatte.

Edward Hübner

Tagesdritter wurde, wie schon am Vortag, Edward Hübner. „Es war heute ein einsames Rennen“, meint der KTM-Fahrer mit einem Augenzwinkern, „vornweg die beiden Sherco-Fahrer, an die ehrlicherweise für mich kein Rankommen war. Und alle anderen hinter mir waren noch weiter zurück. Unterm Strich war es wieder ein richtig guter Tag und Schlusspunkt eines durchweg positiven Wochenendes.“ Hinter dem Routinier platzierte sich im Championats-Ranking Yanik Spachmüller auf Platz vier, Andreas Beier wurde guter Fünfter. Chris Gundermann, der zwischenzeitlich auch in dieser Gruppe mitmischte, musste sein Motorrad vorzeitig mit technischem Defekt abstellen.

Team ADAC-Sachsen

Neben der Titelentscheidung in der E1 sind auch in der Deutschen Enduro-Mannschaftsmeisterschaft vorzeitig alle Messen gelesen. Denn mit einem erneuten Tagessieg ist das Team vom ADAC Sachsen mit dem Fahrer-Trio Luca Fischeder, Edward Hübner und Andreas Beier, der Konkurrenz uneinholbar enteilt!

Ergebnisse

Quelle & Fotos: Peter Teichmann / ADAC Enduro

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