Enduro DM Finale Rüdersdorf: Hamish Macdonald (Champ), Robert Riedel (E1), Davide von Zitzewitz (E2), Dennis Schröter (E3) sind die Deutschen Meister

v.l.nr. Hamish Macdonald (Int. Deutscher Enduro Meister), Robert Riedel (E1), Davide von Zitzewitz (E2), Dennis Schröter (E3) und Noah Wenz (Junioren)

DEM Rüdersdorf – Tag 2: Hamish Macdonald erstmals Internationaler Deutscher Enduro Meister


Hamish Macdonald (Champ)

Die Saison der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft in einem überaus verrücktem Jahr 2020 ist Geschichte. Auch am Finaltag in Rüdersdorf bewies Hamish Macdonald seine ganze Klasse und holte sich überlegen seinen sechsten Sieg in Folge. So blieb der Neuseeländer ungeschlagen und wurde folglich auch hochverdient Internationaler Deutscher Enduro Meister. Damit löste der Sherco-Fahrer Dennis Schröter ab, der heute sein letztes Rennen bestritt. Rang vier in der Tageswertung war zwar nicht ganz, was er sich zum Abschluss einer großartigen Karriere gewünscht hatte, doch eigentlich war das letztlich auch egal. „Jetzt ist Feierabend“, meint der 38-Jährige emotional aufgekratzt, aber auch sichtlich erleichtert. „Der Tag heute hat mir nicht ganz so Spaß gemacht. Aber okay, man kann sich die Bedingungen eben nicht aussuchen. Unterm Strich war es eine schöne Saison und mit dem E3-Titel auch ein schöner Abschluss für alle, die in all den Jahren immer hinter mir gestanden haben!“


Dennis Schröter (E3 Meister)
Luca Fischeder (E2 – Vizemeister)

Auf Tagesrang zwei, hinter dem neuen Champion Hamish Macdonald, landete Teamkollege Luca Fischeder auf Rang zwei. Der Sherco-Youngster sicherte sich damit seine bis dato beste Platzierung im Championat und rückte dadurch in der Gesamtwertung sogar noch auf die dritte Position nach vorn. Tagesrang drei ging an Edward Hübner, der mit Nachdruck bewies, dass mit ihm immer auch bei schwierigsten Bedingungen zu rechnen ist. Ebenso wie mit Florian Görner, der als Tagesfünfter, hinter Dennis Schröter für eine faustdicke Überraschung im positiven Sinne sorgte!

„Ja, es waren schon taffe Verhältnisse“, gesteht Tagessieger Hamish Macdonald, der zudem mit dem großen Novemberpokal für den Gesamtschnellsten der Veranstaltung in Rüdersdorf ausgezeichnet wurde. Für Außenstehende pflügte er scheinbar mühelos durch die Schlammrinnen, was jedoch harte Arbeit war. „Es war nicht einfach und auch ziemlich anstrengend. Ich variiere gern einmal die Spur, aber bei den tiefen Rinnen war das nahezu unmöglich. Man musste immer hochkonzentriert bleiben. Diesen Tag dennoch zu gewinnen und natürlich den Titel ist toll. Das war auch mein Ziel und ich freue mich, dass es geklappt hat!“

Robert Riedel (E1 Meister)

Großen Jubel gab es bei Robert Riedel. Der Rüdersdorfer gewann bei seinem Heimrennen den Meistertitel in der E1. „Etwas Größeres gibt es doch nicht, oder? Ich bin wirklich sehr happy. Heute war es ja noch einmal richtig schwer, da war es schon eine Kunst, überhaupt durch zu fahren. Mir gelang es sehr gut, wesentlich besser als gestern, als in den Tests immer irgendetwas war. Heute lief von beginn alles glatt“, freut sich der KTM-Fahrer, der seinen Titel standesgemäß mit dem E1-Tagessieg perfekt machte.

Die Erleichterung, dass der Tag endlich vorbei war, stand Davide von Zitzewitz ins Gesicht geschrieben. „Über Nacht hat sich der Mittelfinger meiner linken Hand entzündet. Da habe ich gedacht, wie soll das heute nur gehen. Aber irgendwie hat es dann doch funktioniert. Zwar bin ich im Championat noch auf Platz Vier zurückgefallen, doch was für mich in erster Linie zählt ist der Meistertitel“, so der alte und neue Meister in der E2.

Bei den Junioren ging der Tagessieg erneut an Kevin Nieschalk, dem letztlich nur ein Zähler zum Titelgewinn fehlte, denn Noah Wenz rettete seinen Punktevorsprung über die Ziellinie. „Nach der letzten Sonderprüfung wusste ich nicht, ob es gereicht hat, da noch einige Fahrer meiner Klasse im Test unterwegs waren. Erst im Ziel habe ich erfahren, dass es gereicht hat. Mega, ich bin so froh, dass es mit dem Titel geklappt hat.“

Der Titel in der Deutschen Enduro-Mannschaftswertung ging an den ADAC Niedersachsen / Sachsen-Anhalt mit Dennis Schröter, Tristan Hanak und Benjamin Meusel. Im DMSB Enduro-Cup siegte die Mannschaft des ADAC Sachsen. Maximilian Wills sicherte sich nach seinem E1B-Titel nun auch die Krone im B-Championat. Mark Ziegler (E2B), Dirk Peter (Senioren), Mario Grimm (Super-Senioren), Stephanie Sonnenberg (Damen) und Richard Minderlein (Klassik) machten die Titel in ihrer jeweiligen Kategorie fest.

Ergebnisse

Die kompletten Ergebnisse sowie weitere Informationen sind auf der offiziellen Webseite einzusehen.

Quellen / Fotos: Peter Teichmann / ADAC Enduro

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