Enduro DM – Rüdersdorf Tag 1: Hamish Macdonald siegt auch im Schlamm

Der Neuseeländer demonstrierte auch bei äußerst schwierigen Bedingungen sein ganzes Können und gewann den Tag am Ende mit über einer Minute Vorsprung.


Podium A-Championat

Doch zunächst sorgte Luca Fischeder für großes Aufsehen. Der Sherco-Fahrer erwischte einen perfekten Start in den Tag und sicherte sich die Bestzeit im Extrem- sowohl als auch im Enduro-Test! „Ja, das war schon richtig gut“, strahlt der Youngster über das ganze Gesicht, auch wenn er im weiteren Tagesverlauf noch zwei Ränge abrutschte. „Ich habe in der dritten Runde im Extrem-Test zu viel gewollt. Prompt ist mir ein Fehler unterlaufen. Ich bin aus einer Rinne rausgeschnappt und einen Berg hinunter ins Unterholz gerutscht. So musste ich den Hang noch einmal komplett von unten anfahren. Davon abgesehen, war es aber ein richtig guter Tag. Ich bin extrem happy und stolz auf mein erstes Podium im Championat“, freut sich Luca Fischeder, der nur seinem Sherco-Teamkollege Hamish MacDonald und Dennis Schröter den Vortritt lassen musste.


Hamish Macdonald

Der Neuseeländer war auch bei schlammigen Verhältnissen nur schwer zu bremsen, so dass dieser mit Saisonsieg Nummer fünf einen weiteren großen Schritt in Richtung Titelgewinn machte! „Es war ein guter Tag. Ich begann leider etwas zu langsam, weil die Strecke glatt und schmierig war. Doch ab der zweiten Runde, als sich ein paar Rinnen ausgefahren hatten, lief es richtig gut. Einen kleinen Crash hatte ich noch, aber nichts Wildes. Es hat Spaß gemacht, ich mag solche schlammigen Bedingungen total“, lacht der Tagessieger.

Dennis Schröter

Dennis Schröter konnte den Spaß-Faktor nicht ganz teilen. „Es war okay“, ließ er sich mit einem verschmitzten Lächeln lediglich entlocken. „Es waren wirklich harte Bedingungen. Ich denke, jeder hat heute ein paar Fehler gemacht. Auch ich bin nicht ganz ohne um die Runden gekommen. Zum Glück waren es immer nur kleinere Dinge. Von daher passt alles“, zieht der Husqvarna-Fahrer ein zufriedenes Resümee.

In der Tat erwies sich der erste Fahrtag des „Novemberpokal 2020“ als echter Härte-Test. Starker, anhaltender Regen der letzten Tage ließ die Strecke extrem schlammig und folglich sehr glatt und rutschig werden. Vor allem die beiden Sonderprüfungen mit teils kniffligen Auf- und Abfahrten, welche sich manches Mal eng um Bäume hinauf und hinunter schlängelten, hatten es in sich. Kaum ein Fahrer kam ohne zu straucheln oder hängen zu bleiben über die Runden.

Daher sind einige Leistungen umso bemerkenswerter! Beispielsweise Edward Hübner, der gegen Ende immer weiter aufholte, noch bis auf eine Sekunde an Luca Fischeder heranfuhr und letztlich Vierter wurde. Oder Chris Gundermann, der als Fünfter sein bis dato bestes Resultat in der Int. Deutschen Enduro Meisterschaft einfahren konnte! Aber auch der Tagessieg in der E1 durch den Schweizer Jonathan Rossé ist eine der positiven Überraschungen des ersten Fahrtages in Rüdersdorf, ebenso wie die Leistung von Kevin Nieschalk, der seinen ersten Saisonsieg bei den Junioren einfahren konnte.

DMSB-Enduro-Cup – Titelträger stehen fest

Während in den DEM-Klassen noch keine Titelentscheidung gefallen ist, kann hingegen im DMSB-Enduro-Cup den ersten Titelträgern gratuliert werden! Maximilian Wills (E1B), Mike Uhe (E3B) und Nils Teegen (Jugend) sind der Konkurrenz bereits so weit enteilt, dass sie morgen keiner mehr von der Spitze ihrer Klassenwertung verdrängen kann.

Ergebnisse

Weitere Ergebnisse auf der offiziellen Seite!

Quelle / Fotos: Peter Teichmann / ADAC Enduro

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