MX1 Weltmeisterschaft Niederlande

MX 1 Start

Strijbos und Suzuki in Valkenswaard auf dem Podest

Rockstar Energy Suzuki World MX1 Fahrer Kevin Strijbos erzielte vor 27000 Fans im
niederländischen Valkenswaard sein erstes Top-drei-Ergebnis in der FIM Motocross
MX1 Weltmeisterschaft 2013. Er wurde Gesamt-Vierter, während Teamkollege Clement Desalle
nach einem Crash in der ersten Kurve Sechster in der MX1-Klassse wurde.


MX 1 Start

Valkenswaard war in diesem Jahr anders als sonst. Die Kälte hatte den Sandboden durchgehärtet, die
üblichen Wellen und Spurrillen waren reduziert, und die Strecke war rutschig und schnell. Strijbos
machte zwiespältige Erfahrungen in den beiden Läufen. Der Belgier war im ersten, 35 Minuten und
zwei Runden langen Rennen frustriert von seinem Setup. Obgleich die Nummer 22 einen brillanten
Start hinlegte und in den entscheidenden Rennphasen mit den Führenden mithielt, kam er über einen
siebten Platz nicht hinaus. Änderungen an der Gabel sowie am Federbein zahlten sich im nächsten
Lauf aus, als die Strecke rauer wurde, an manchen Stellen aber nach wie vor hart war. Strijbos erhielt
eine neue Chance, konnte Evgeny Bobryshev auf Position vier in Distanz halten und schließlich
Dritter werden.
Für Desalle hatte sich der Verlauf des Wochenendes bereits im ersten Lauf nach wenigen Sekunden
abgezeichnet. Der Gewinner des Qatar GP war das alleinige Opfer der schnellen ersten Kurve.
Der Belgier stürzte und nahm das Rennen als Letzter, etliche Sekunden hinter dem Letzten im Feld,
wieder auf. Schließlich arbeitete er sich noch auf Platz acht vor und erntete 13 Punkte. Nach etwas
vorsichtigem Start im zweiten Lauf konnte Desalle in der zweiten Hälfte der Top ten Boden gut
machen, schließlich Max Nagl überholen und Fünfter werden. Der Grand Prix von Italien in Arco
di Trento nördlich von Venedig ist Schauplatz der vierten WM-Runde in zwei Wochen, und eine
Woche später geht es nach Sevlievo, Bulgarien. Desalle reist als WM-Zweiter nach Südeuropa
mit lediglich 26 Punkten Rückstand auf den Führenden, Antonio Cairoli.
Strijbos verbesserte sich auf Platz fünf.


Onboard mit Max Nagl:
[vsw id=“dOiir5sAiRo“ source=“youtube“ width=“600″ height=“400″ autoplay=“no“]

Max Nagl:
„Es war ein super Tag für mich. Die Rennen verliefen viel besser als erwartet, für mich wäre im
Vorhinein eine Platzierung unter den ersten Zehn realistisch gewesen. Mit den beiden sechsten
Rängen und Platz fünf in der Tageswertung bin ich super happy. Nach der Quali hab ich die
Kupplung am Motorrad verändern lassen und dann haben die Starts wieder gepasst. Die letzten
Wochen waren sehr problematisch, da war das heutige Ergebnis Balsam für die Seele. Es freut
mich besonders für mein Team und die vielen Fans an der Strecke. Die nächsten Wochen gilt
es weiter hart zu arbeiten und den Rückstand zu verkürzen“.

Clement Desalle:
„Heute Morgen war es wirklich kalt, und nach gestern war das auch kein Wunder. Im ersten
Lauf bin ich gut  
aus dem Gate gekommen, aber ich war vor der zweiten Kurve dicht an
anderen Fahrern dran. Es ist sehr
schnell dort, und irgendjemand hat mich berührt – ich denke,
es war Leok. Ich stürzte und habe mir den Kopf
ziemlich angeschlagen. Ich war zwar kurzzeitig
benommen, aber es war nicht so schlimm, und so konnte ich
mich auf Platz acht zurückkämpfen.
Für den zweiten Lauf war ich bereit, und dieses Ergebnis war besser, als 
gar keine Punkte zu
haben. Ich hatte etwas Bedenken wegen des zweiten Starts und spürte den großen Druck,

als wir alle so dicht beisammen waren. Ich brauchte etwas Zeit, um Max Nagl zu überholen
und wurde Fünfter.
Nichts Besonderes. In der Woche zuvor war ich angeschlagen und konnte
nicht so trainieren, wie ich wollte.
Das soll keine Entschuldigung sein, aber wenn ich zwei Tage
auf dem Motorrad gehabt hätte, wäre es heute 
besser ausgefallen. Wir werden weiter arbeiten,
denn es ist noch ein langer Weg, und ich fühle mich gut.“

Kevin Strijbos:
„Das war eine Geschichte mit zwei unterschiedlichen Rennen. Ich hatte im ersten Rennen
einen guten Start –  
lag um Platz fünf oder sechs – und am Anfang wollte ich Druck machen,
doch dann bekam ich nach der dritten
Runde starkes Arm-Pumpen. Ich war nicht müde oder
so, konnte aber einfach keinen Druck machen. Nach dem
Rennen war ich wütend und wusste,
dass ich mit der Abstimmung von Gabel und Federbein die Linien und
Rillen nicht so treffen
würde, wie ich das wollte. Ich sprach mit Frank über das Setup, und er versuchte etwas

Drastisches, das mir 2011 bei einigen Wild-Card-Einsätzen für das Team schon einmal
geholfen hatte. Ein
dickes Dankeschön an ihn, denn es war sehr viel besser. Ich konnte das
Motorrad wesentlich besser
manövrieren und das tun, was ich wollte. Es ist schade, dass
wir es nicht gleich fürs erste Rennen hin bekamen,
denn heute wäre ein Platz ganz oben auf
dem Podest drin gewesen. Schnell genug war ich auf jeden Fall.
Trotzdem war es gut,
unter die ersten drei zu kommen, und ich möchte mich nochmals beim Team für die
harte
Arbeit und Hilfe bedanken.“

Ergebnisse

MX1 Moto 1:
1. Antonio Cairoli (ITA, KTM), 39:45.837;
2. Evgeny Bobryshev (RUS, Honda), +0:02.473;
3. Ken de Dycker (BEL, KTM), +0:09.193;
4. Tanel Leok (EST, Honda), +0:26.611;
5. Gautier Paulin (FRA, Kawasaki), +0:30.675;
6. Maximilian Nagl (GER, Honda), +0:35.943;
7. Kevin Strijbos (BEL, Rockstar Energy Suzuki World MX1), +0:49.340;
8. Clement Desalle (BEL, Rockstar Energy Suzuki World MX1), +1:13.591;
9. David Philippaerts (ITA, Honda), +1:16.523;
10. Tommy Searle (GBR, Kawasaki), +1:16.668.

MX1 Moto 2:
1. Ken de Dycker (BEL, KTM), 39:22.098;
2. Antonio Cairoli (ITA, KTM), +0:01.521;
3. Kevin Strijbos (BEL, Rockstar Energy Suzuki World MX1), +0:14.800;
4. Evgeny Bobryshev (RUS, Honda), +0:37.145;
5. Clement Desalle (BEL, Rockstar Energy Suzuki World MX1), +0:44.981;
6. Maximilian Nagl (GER, Honda), +0:52.555;
7. Gautier Paulin (FRA, Kawasaki), +1:00.383;
8. Rui Goncalves (POR, KTM), +1:02.518;
9. Tommy Searle (GBR, Kawasaki), +1:02.629;
10. Joel Roelants (BEL, Yamaha), +1:06.622.

MX1 Overall:
1. Antonio Cairoli (ITA, KTM), 47 points;
2. Ken de Dycker (BEL, KTM), 45 p.;
3. Evgeny Bobryshev (RUS, Honda), 40 p.;
4. Kevin Strijbos (BEL, Rockstar Energy Suzuki World MX1), 34 p.;
5. Maximilian Nagl (GER, Honda), 30 p.;
6. Gautier Paulin (FRA, Kawasaki), 30 p.;
7. Clement Desalle (BEL, Rockstar Energy Suzuki World MX1), 29 p.;
8. Tanel Leok (EST, Honda), 28 p.;
9. Tommy Searle (GBR, Kawasaki), 23 p.;
10. Rui Goncalves (POR, KTM), 21 p.

MX1 World Championship Standings (after 3 of 18 rounds):
1. Antonio Cairoli (ITA, KTM), 142 points;
2. Clement Desalle (BEL, Rockstar Energy Suzuki World MX1), 116 p.;
3. Ken de Dycker (BEL, KTM), 115 p.;
4. Gautier Paulin (FRA, Kawasaki), 108 p.;
5. Kevin Strijbos (BEL, Rockstar Energy Suzuki World MX1), 89 p.;
6. Evgeny Bobryshev (RUS, Honda), 87 p.;
7. Tommy Searle (GBR, Kawasaki), 87 p.;
8. Rui Goncalves (POR, KTM), 73 p.;
9. Tanel Leok (EST, Honda), 61 p.;
10. Joel Roelants (BEL, Yamaha), 58 p.

Quelle: Suzuki Motorrad Deutschland und PR Nagl

Weitere Beiträge

Die Deutschen Motocross Meisterschaften im Aufschwung

Über 350 Bewerbungen für die ADAC MX Masters 2024

49. Internationales Winter-Motocross 2024 in Frankenbach am 10. März