Benzin im Blut – Die Felix Melnikoff Kolumne #25

Die Trainingspause im Dezember nutzte ich, um auf die vergangene Saison zurückzublicken, meine Erfolge zu feiern und um mich bei meinen Unterstützern zu bedanken. Es war aber auch an der Zeit, die ersten Vorbereitungen für die neue Saison zu treffen.


EHRENSACHE – Meisterfeier Saison 2022

Als erstes war es mir wichtig, mich noch einmal persönlich bei meinen Sponsoren und der Familie für die Unterstützung in der Saison 2022 zu bedanken, schließlich hatten wir gleich drei Meistertitel zu feiern. Ich freute mich besonders, dass neben der Familie und den treuen Unterstützern aus der Region, sogar mein Teamchef Bert von Zitzewitz die weite Anreise auf sich genommen hat, um mit uns anzustoßen und auch schon einen Blick auf die neue Saison zu werfen.


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ENDLICH WIEDER- Ehrung des ADAC Berlin-Brandenburg

Lang ist es her, dass der ADAC Berlin Brandenburg zur feierlichen Ehrung in das Estrel Hotel Berlin eingeladen hat, schließlich war die feierliche Veranstaltung in den letzten Jahren mehrmals Corona zum Opfer gefallen. Umso bewegender war es für mich, vor 400 Gästen die Sonderehrung für meinen Titelgewinn im Deutschen Enduro Cup 2022 von meinem ADAC Enduro Trainer Dennis Schröter persönlich in Empfang zu nehmen und mit meinen Enduro Kollegen aus der A Lizenz gemeinsam auf der Bühne zu stehen. Für diesen besonderen Anlass hatte ich mein Meistermotorad die BvZ KTM XC-R 125ccm 2022, die mir das ganze Jahr über treue Dienste geleistet hat, noch mal so richtig auf Hochglanz poliert, damit sie im Foyer ausgestellt werden konnte

Video vom Interview

ÜBERRASCHUNG – meine neue KTM

Der feierliche Auftritt meiner BvZ KTM XC-R 2022 im Estrel Hotel Berlin sollte dann auch erst einmal ihr letzter Auftritt in meinen Diensten gewesen sein, denn schon am Wochenende darauf sollte sie gegen ein brandneues 23er Modell eingetauscht werden. So machten wir uns auf den Weg, einmal quer durch die Republik zu meinem BVZ Racing Team. Und was soll ich sagen, der Weg hatte sich gelohnt, denn wir wurden wie immer herzlich empfangen und Davide hatte als Überraschung sogar schon mein neues Dekor aufgeklebt. Überwältigt und super happy wäre ich am liebsten gleich losgestartet.

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AUF HERZ UND NIEREN – Einspritzung im Härtetest

Natürlich kann man so ein nagelneues Bike nicht gleich mit Vollspeed ausfahren und so nahm ich mir die Zeit, sie erst einmal auf Herz und Nieren zu inspizieren. Ich war so gespannt auf die neue „Einspritztechnik“ und erstaunt, wie viele Details sich gegenüber dem Modell 22 verändert haben. Schon beim Einfahren des Motorrades habe ich gemerkt wie toll die Einspritzung und die zwei Mappings in der Enduro funktionieren. Das Motorrad läuft sehr sauber, besonders in den niedrigeren Drehzahlen spürt man eine Verbesserung gegenüber dem Vergaser. Ich bin schon echt gespannt, wie sie sich im Rennen schlägt, schließlich muss ich in der Junioren Klasse auch gegen die großen Hubraumklassen antreten.

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Nach dem Einfahren und dem ersten Ölwechsel konnte ich es kaum erwarten mit meiner neuen „Einspritzer“ mal so richtig Gas zu geben. Da kam mir das Frühlingswetter in den Weihnachtsferien gerade recht. Kurzerhand hatte Papa ein Trainingslager organisiert und so konnte ich ganze sechs Tage am Stück mit meinen Kumpels, quasi vor der Haustür, in Sachsen-Anhalt, Sachsen und in der Lausitz trainieren.

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AUF EIN NEUES – Silvestertraining in Dahlen

Beim traditionellen Silvestertraining in Dahlen sollte meine Trainingswoche dann enden. So fuhr ich am letzten Tag des Jahres also mit Weihnachtsmännern und Rentieren (alles nur Verkleidung) über die Piste. Wie immer in Dahlen, waren echt viele Zuschauer an die Strecke gekommen und hatten schon ein paar Silvester Kracher mitgebracht. Da musste man schon gut aufpassen, niemanden über den Haufen zu fahren. Trotzdem war es eine coole Sache, die Cross Strecke dort mal ganz zu fahren und für mich war es auf jeden Fall ein gelungener Abschied von einem nahezu perfektem Jahr 2022.

Bild: mud_pix
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Video Silvestertraining in Dahlen

AUSBLICK

Das Jahr 2022 hat es wirklich gut mit mir gemeint. Trotz Corona und ein paar kleinerer Blessuren bin ich gesundheitlich gut durch die Saison gekommen und auch meine BvZ KTM hat mich treu begleitet. So konnte ich die ganze Saison konstant durchfahren und meine Leistung auch in wertvolle Punkte umsetzen. Das ich am Ende den Sieg in der Jugendklasse und zudem als jüngster den Sieg im Deutschen Enduro Cup einfahren würde, hatte ich am Anfang nicht zu hoffen gewagt. Was das Jahr 2023 für mich bringt, kann ich jetzt natürlich noch nicht vorhersagen. Doch so viel ist sicher, es warten große Herausforderungen auf mich, denn als Sieger des B-Championats muss ich nun in der Internationalen Deutschen Meisterschaft an den Start gehen. Unter den besten Enduro Fahrern Deutschlands in der A Lizenz muss ich da dann noch eine Schippe drauflegen und wie ich mich darauf vorbereite, berichte ich in der nächsten Kolumne.

Bis dahin, Euer

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