Dakar 2023, Stage 3: Sanders vor Howes und Klein, Sebastian Bühler P23 und Mike Wiedemann P40 – Video Highlights

Drei Etappen nach der Rallye Dakar und Daniel Sanders von Red Bull GASGAS Factory Racing ist zu seinem ersten Etappensieg der Veranstaltung 2023 gefahren und hat die vorläufige Gesamtführung übernommen! Sanders nutzte heute die Gelegenheit, um beträchtliche Zeit auf seine Rivalen gutzumachen und tat dies mit einem überlegenen Etappensieg und genießt nun einen Vorsprung von mehr als vier Minuten an der Spitze des Feldes. Gute Arbeit Daniel!


Video Highlights

Dakar 2023, Stage 3 – Stimmen der TOP-Fahrer

Daniel Sanders

„Ja, das reicht! Es ist schön, einen Etappensieg zu holen und ganz sicher in Führung zu liegen. Ich wusste, dass meine Pace gut war und ich fühlte mich heute stark, also habe ich nach dem Auftanken bis zum Ende weitergemacht. Ich hatte heute eine großartige Chance, etwas Zeit gutzumachen, was ich auch getan habe, und jetzt führe ich, also ist alles gut! Morgen wird es allerdings hart, da ich in Führung liegen werde, also wird es wichtig sein, konzentriert zu bleiben, aber ich freue mich auf die Herausforderung.“


Kevin Benavides

Als achter Fahrer war Kevin Benavides für die Etappe gut positioniert, um die sieben Fahrer vor ihm zu jagen. Und obwohl die Zeiten an der Spitze der Rangliste knapp waren, zeigte der Argentinier eine konstante Fahrt, um schnell unter die ersten drei zu kommen und dort den größten Teil der Etappe zu bleiben. Trotz einer Zwei-Minuten-Strafe bringt Benavides mit seinem vierten Platz den Dakar-Champion von 2021 auf den vorläufigen dritten Platz in der Gesamtwertung, weniger als sieben Minuten Rückstand auf den Führenden.

„Es war eine gute Etappe für mich, aber mit fast 450 Kilometern Länge echt hart. Es war im Durchschnitt schneller als gestern mit viel mehr Sand, aber auch Flüssen und Schluchten wie zuvor. Es hatte über Nacht geregnet, so dass es an manchen Stellen nass war, und das verändert das Gelände ein wenig, besonders den weichen Sand. Ich bin eine starke Etappe gefahren – ich hatte eine gute Pace und habe nicht zu viele Fehler gemacht, aber ich bin definitiv bereit, mich jetzt etwas auszuruhen und meine Batterien für morgen aufzuladen.“

Deutsche Fahrer

Sebastian Bühler

„Ein weiterer langer Tag mit einem 440 km Special. Mit dem Regen von gestern Abend wurde es eine lustige Etappe mit einiges an Schlamm. Ich fühlte mich bis 60 km vor dem Ziel gut, dann hatte ich einen Sturz und verlor etwas Zeit, aber ich bin froh, dass ich in einem Unverletzt bin!“

Mike Wiedemann

„Ohne zu übertreiben, das war einer der härtesten Tage in meinem Leben! Der Anfang lief richtig gut, ich hatte eine mega Pace und konnte richtig am Kabel ziehen.

Nach 50 Kilometer ist mir dann die Achse der Schwinge gebrochen und der Bolzen hat aufeinmal unten rechts rausgeguckt! Ich musste erstmal anhalten und die Lage checken, da war aber nichts zu machen, die restlichen 500 Kilometer hab ich dann mit dem rechten Fuß den Bolzen immer wieder reingedrückt, daraufhin musste ich dann natürlich ein bisschen Tempo rausnehmen!

100 Kilometer vor Schluss habe ich dann noch einen Stein getroffen mit dem Hinterrad und meine Bremsscheibe hats mir komplett verbogen, so musste ich den Rest der Stage ohne Hinterradbremse fahren.

Dann kam das beste vom Tag, 70 Kilometer vor Schluss kam plötzlich eine schwarze Wand auf mich zu, Blitz Donner und ein Monsun wie ich es noch nie erlebt habe. Innerhalb 2 Minuten war alles überflutet, zum Teil bis zur Sitzbank! Ich wusste nicht wie ich jemals ins Ziel komme, somit wurde der Rest der Stage zur Katastrophe. Mein Roadbook funktionierte nicht mehr weil alles voll war mit Wasser, ich hatte keine Hinterradbremse, musste mit dem Fuß den Bolzen reindrücken und ich konnte wirklich nichts mehr sehen so hat es geregnet.

Im Ziel angekommen, hieß es dann zu mir ja ich bin der letzte, hinter mir wurde die Stage bei KM 370 abgebrochen! Da ist mir fast der Kraken geplatzt. Ich weiß nicht wie viele da noch ins Ziel gekommen wären und ich musste mich durchbeisen.

Naja jetzt heißt es erstmal Schrauben bis tief in die Nacht. Ich hoffe das Motorrad hat nichts abbekommen durch das ganze Wasser. Nichts desto trotz bin ich mega motiviert und ich hab richtig Bock, genau mein Ding hier, die harten Bedingungen kommen mir entgegen.

Heute Platz 39 Overall und einen Etappensieg in meiner Klasse, aber das Ergebnis bleibt zweitrangig – noch 12 Tage!“

Vorschau

Die Rallye Dakar 2023 wird morgen mit einer Schleifenetappe fortgesetzt, die am Biwak in Ha’il beginnt und endet. Auf insgesamt 574 Kilometern werden sich die Fahrer einem 425 Kilometer langen Spezialrennen gegen die Uhr stellen müssen.

Ergebnisse vom Tag TOP 5

  1. Daniel Sanders (AUS), GASGAS, 4:24:15
  2. Skyler Howes (USA), Husqvarna, 4:30:34 +6:19
  3. Mason Klein (USA) , KTM, 4:31:14 +9:59
  4. Kevin Benavides (ARG), KTM, 4:31:38 +7:23
  5. Joan Barreda (ESP), Honda, 4:35:44 +11:29

23. Sebstian Bühler (DEU), Hero, 4:52:30 +28:15
40. Mike Wiedemann (DEU), KTM, 5:27:07 +1:02:52

Ergebnisse Gesamtwertung Rallye Dakar 2023 (nach 3 von 14 Etappen)

  1. Daniel Sanders (AUS), GASGAS, 14:05:38
  2. Mason Klein (USA), KTM, 14:09:42 +4:04
  3. Kevin Benavides (ARG), KTM, 14:12:31 +6:53
  4. Skyler Howes (USA), Husqvarna, 14: 14:13 +8:35
  5. Joan Barreda (ESP), Honda, 14:16:15 +10:37

13. Sebastian Buhler (DEU), Hero, 14:39:32 +33:54
39. Mike Wiedemann (DEU), KTM, 16:41:34, +2h:35:36

Quelle: dakar.com, Sebastian Bühler FB,Mike Wiedemann FB, Honda Racing Global, KTM, GasGas, Mason Klein InstagramHero Motorsport

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