Triumph Factory Racing stellt Weichen für 2026 – McCanney bleibt als wichtiger Baustein im Team
Der britische Enduro-Profi Jamie McCanney schlägt ein neues Kapitel auf: Nach 14 Jahren auf WM-Niveau und einer erfolgreichen Debütsaison mit dem Triumph Factory Racing Enduro Team zieht sich der Manxman aus der FIM EnduroGP zurück. Mit zwei Weltmeistertiteln, zahlreichen Siegen im British Enduro und starken Auftritten bei den ISDE zählt McCanney zu den erfolgreichsten Enduro-Fahrern seiner Generation.
Statt jedoch komplett kürzerzutreten, bleibt er Triumph erhalten – in einer neuen, für das Team enorm wichtigen Rolle: Rider Coach. Damit übernimmt McCanney ab 2026 eine Schlüsselposition für die Weiterentwicklung der Fahrer und der neuen Triumph Offroad-Plattform.
Warum Jamie McCanney ein riesiger Gewinn als Rider Coach ist
Mit seiner enormen Erfahrung auf weltmeisterlichem Niveau bringt Jamie alles mit, was ein moderner Factory-Rennstall benötigt:
- 14 Jahre EnduroGP-Erfahrung
- 2 Weltmeistertitel
- Tiefes technisches Verständnis der TF 250-E und TF 450-E
- Rennerfahrung quer durch British Enduro, ISDE & WM-Teams
- Führungsqualitäten und strategisches Denken
Während seiner Saison 2025 auf der TF 250-E zeigte er konstante Ergebnisse in Enduro1 und half Triumph, in seiner ersten WM-Saison direkt mehrere wichtige Meilensteine zu setzen.
Seine neue Aufgabe: Zwischen Team, Fahrern und Technik-Abteilung
Als Rider Coach übernimmt McCanney künftig eine zentrale Schnittstelle innerhalb des Factory Teams:
- Tägliche Betreuung der Werksfahrer – vom Training bis zum Renntag
- Analyse von Fehlern, Linienwahl, Rennrhythmus & Technik
- Mentales Coaching – Drucksituationen meistern, Rennstrategie entwickeln
- Unterstützung von Team Manager Paul Edmondson in der Fahrerentwicklung
- Weiteres Test- und Entwicklungsprogramm mit Fokus auf der TF 450-E
Damit folgt Triumph einem Modell, das sich bereits in anderen Rennserien bewährt hat – etwa bei MXGP-Legende Clément Desalle, der nach seiner Profi-Karriere eine ähnliche Rolle übernahm.
Weiterhin im Renneinsatz: British Enduro Championship 2026
Auch wenn Jamie aus der WM zurücktritt, hängt er den Helm nicht vollständig an den Nagel.
Er wird weiterhin die British Enduro Championship fahren – diesmal auf der neuen TF 450-E, mit der er gleichzeitig Triumphs Entwicklungsprogramm für die stärkere Enduro-Plattform vorantreibt.
Das bedeutet:
- wertvolles Feedback unter Rennbedingungen
- Weiterentwicklung der 450er-Plattform für künftige OEM-Modelle
- Sichtbarkeit und Präsenz des Factory Teams auf nationaler Ebene
Stimmen zum Wechsel
Jamie McCanney
Er spricht offen über den großen Schritt – und die Freude über seine neue Aufgabe:
Sein Fokus liegt künftig darauf, Triumphs Fahrer optimal zu unterstützen und gleichzeitig sein Wissen weiterzugeben. Ein neues Kapitel, das er voller Motivation angeht.
Paul Edmondson – Team Manager
Edmondson sieht im Wechsel einen logischen und wichtigen Schritt für die Zukunft:
Jamie bringe „immens viel Wissen, Leidenschaft und Verständnis für die Anforderungen im WM-Bereich“ und sei ein riesiger Gewinn für die Fahrerentwicklung sowie die Weiterentwicklung der TF 450-E.
Ian Kimber – Head of Global Racing Programmes, Triumph Motorcycles
Auch Kimber betont die strategische Bedeutung dieser Personalie:
McCanney ermögliche es dem Team, die Strukturen weiter zu professionalisieren und gleichzeitig die technische Entwicklung der Triumph-Enduros voranzutreiben.
Triumph setzt ein Zeichen: Professionalisierung & langfristige Strategie
Mit diesem Schritt unterstreicht Triumph deutlich, dass das EnduroGP-Projekt nicht nur ein kurzfristiger Einstieg, sondern ein langfristig angelegtes Werksteam-Konzept ist.
- Erfahrene Ex-Profis in Schlüsselrollen
- Konsequente Weiterentwicklung der TF 250-E und TF 450-E
- Verstärkung der WM-Struktur
- Fokus auf 2026 als nächstem großen Entwicklungsschritt
McCanneys neuer Job ist ein Baustein in diesem größeren Plan – und einer, der viel Potenzial für Triumphs Zukunft trägt.
Fazit: Ein Ende und ein Anfang – und ein starkes Signal für 2026
Jamie McCanneys Rückzug aus der EnduroGP markiert das Ende einer beeindruckenden Ära, aber gleichzeitig den Beginn eines neuen Kapitels, das mindestens genauso spannend wird. Mit seiner Expertise wird er die Triumph Factory Racing Fahrer nicht nur begleiten, sondern aktiv formen und die Entwicklung der neuen Offroad-Modelle vorantreiben.
Triumph schafft damit beste Voraussetzungen, 2026 noch stärker in der FIM EnduroGP aufzutreten.
Quelle: Triumph Racing