Red Bull Romaniacs 2025 – was für ein irres, intensives und unvergessliches Abenteuer! Wer einmal dabei war, weiß: Dieses Rennen ist nichts für schwache Nerven, nichts für halbe Sachen. Und doch ist es genau das, was Enduro-Fahrer aus der ganzen Welt nach Sibiu in Rumänien zieht: Wahnsinnige Trails, brutale Aufstiege, knallharte Abfahrten und eine Atmosphäre, die man nirgendwo sonst erlebt.
Mittendrin: Leon Volland, der sich nach seinem 34. Platz im Vorjahr in der Silver-Klasse Großes vorgenommen hatte – und ablieferte!
Ziel: Top 15 – Realität: Platz 9! 💪
„Ich wollte es unter die Top 15 schaffen“, sagt Leon Volland im Rückblick. Kein einfaches Ziel, denn das Fahrerfeld in der Silver-Klasse ist hochkarätig und international extrem stark besetzt. Doch der Youngster vom AG Racing Team, unterwegs auf seiner KTM von PePa Bikes, hatte in diesem Jahr nicht nur Erfahrung, sondern auch den nötigen Speed, die Fitness und eine klare Taktik mitgebracht.
Schon der Prolog lief fast wie aus dem Lehrbuch:
- Qualifikation: Platz 13
- Finale: Verbesserung auf Platz 8
Ein starker Auftakt – doch damit fing der wahre Wahnsinn erst an…
4 Offroad-Tage, 700 Kilometer, 5 Tankfüllungen pro Tag ⛽
Kaum ein Event fordert Mensch und Maschine so sehr wie die Romaniacs. 4 Tage Offroad, über 700 Kilometer, unzählige Höhenmeter – und das alles auf technisch extrem anspruchsvollem Terrain. Leon meisterte Tag für Tag mit mentaler Stärke und Konstanz:
„Ich wusste, ich muss meine Fehler minimieren. Ein Sturz, und du verlierst alles. Ich habe mich auf den Flow konzentriert, das hat funktioniert.“
Bereits nach zwei Tagen lag er auf Rang 8, hatte sogar Zeiten für Top-4-Checkpoints. Dass seine KTM dabei durchhielt, ist der hervorragenden Arbeit von Team und Technik zu verdanken – bei den Romaniacs keine Selbstverständlichkeit.
Am Limit: Mentale Stärke und taktische Entscheidungen
Der letzte Tag wurde zur mentalen Challenge: Früh um 4:30 Uhr aufstehen, nochmal alles geben – oder lieber auf Sicherheit fahren?
„Ich war komplett leer, die Konzentration ließ nach. Deshalb habe ich bewusst das Tempo rausgenommen – denn wenn du am letzten Hang stürzt, ist alles umsonst.“
Diese clevere Entscheidung zahlte sich aus: Gesamtplatz 9 – bester Deutscher in der Silver-Klasse – als Junior gegen viele erfahrene Konkurrenten!
Was zählt, ist nicht nur der Speed auf dem Bike
Leon bringt es auf den Punkt: „Es zählt nicht nur, wie schnell du fährst – sondern wie du dich vorbereitest, was du isst, wie du regenerierst, wie du mental stark bleibst.“ Die Red Bull Romaniacs sind ein Komplettpaket – und wer es ins Ziel schafft, hat mehr gelernt als in jedem Training: über sich selbst, über Grenzen, über Willenskraft.
Ein großes Dankeschön geht an sein Team, seine Familie, seine Sponsoren – ohne sie wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.
Weitere deutsche Fahrer in der Silber-Klasse: Übersicht & Ergebnisse 🇩🇪
| Fahrer | Team | Gesamtzeit | Platzierung |
|---|---|---|---|
| Leon Volland #109 | AG Racing / PePa Bikes | 22h47m52s | Platz 9 |
| Matthis Millich #215 | Morlinghaus Racing | 23h45m49s | Platz 16 |
| Peter Fakler #105 | Morlinghaus Racing | 24h12m22s | Platz 19 |
| Simon Müller #187 | MXtreme / TACS Pro Racing | 24h16m34s | Platz 20 |
| Jonathan Enners #139 | Extrem Enduro Shop / Honda Semmler | 25h59m24s | Platz 34 |
| Manolito Welink #176 | Motorrad Welink | 26h45m54s | Platz 42 |
| Johannes Rudolf #141 | Team Karreschwarter | 27h41m50s | Platz 49 |
| Andreas Schmidt #177 | Motorrad Welink | 29h9m42s | Platz 61 |
| Alexander Kienzler #206 | Team Karreschwarter | 29h35m48s | Platz 63 |
| Philipp Landwehr #188 | Motorrad Langhirt | 29h43m46s | Platz 64 |
| Dominik Miesler #150 | Motowataha | 30h35m6s | Platz 68 |
| Marius Jochum #140 | Team Karreschwarter | 36h56m3s | Platz 84 |
| Sebastian Hecht #126 | Motoroox | 41h24m15s | Platz 88 |
Quelle: Leon Volland