Der finale Showdown der FIM Hard Enduro World Championship 2025 führte die weltbesten Extremenduro-Piloten ins Hochland von Lesotho, wo das legendäre Roof of Africa traditionell keine Fehler verzeiht. Und wieder einmal zeigte Red Bull KTM Factory Racing-Star Manuel “Mani” Lettenbichler, warum er die Szene auch 2025 dominiert: Mit einem starken Gesamtplatz zwei sicherte er sich einen würdigen Abschluss einer ohnehin überragenden Saison – und krönt sein Jahr als fünffacher Hard-Enduro-Weltmeister.
Starker Auftakt beim Time Trial
Der Donnerstag startete vielversprechend:
Auf der zweirundigen Time-Trial-Stage brannte Mani die zweitbeste Zeit in den staubigen Boden Lesothos. Damit sicherte er sich eine optimale Ausgangslage für die Königsetappe am Freitag.
Tag 2: Harte Bedingungen, zähe Kämpfe
Der Freitag verlangte den Fahrern wie gewohnt alles ab: steile Felsstufen, loses Geröll und enge Flussläufe prägten das Bild.
Lettenbichler erwischte keinen perfekten Tag und landete auf Gesamtrang 10, wusste aber genau, dass am Finaltag noch alles drin war.
Tag 3: Mani zündet den Turbo
Am Samstag kam der Weltmeister in seinen Flow.
Über fünf brutal lange Stunden kämpfte er sich durch die ikonischen Naturhindernisse Lesothos – Felsbrocken, Bachbetten, endlose Bergpässe.
Am Ende fehlte ihm weniger als eine Minute auf den Tagessieg.
Damit schnappte er sich nicht nur Platz zwei des Tages, sondern auch Gesamtplatz zwei im Endergebnis des legendären Dreitagesrennens hinter dem Südafrikaner James Moore.
Dominante Saison – Weltmeistertitel Nummer fünf
Mit dem starken Lesotho-Ergebnis setzt Lettenbichler den Schlusspunkt unter ein weiteres Ausnahmejahr.
Bereits eine Runde vor Saisonende, beim Heimrennen in Deutschland, holte er den Titel:
👉 FIM Hard Enduro Weltmeister 2025
👉 Sein fünfter WM-Titel
Weiter geht’s schon bald: Am 13. Dezember fällt in Gliwice (Polen) der Startschuss zur SuperEnduro-WM 2026, wo der KTM-Pilot erneut um den Titel mitmischen will.
Stimmen zum Rennen
Manuel Lettenbichler:
„Das war’s mit der 2025er Saison! Die ersten beiden Tage hier beim Roof waren ziemlich durchwachsen – P2 im Time Trial und dann nur Zehnter am Freitag. Ich wusste also, dass ich am Samstag pushen muss. Das Terrain am Morgen lag mir perfekt, da konnte ich richtig Zeit gutmachen. Nach dem ersten Service wurde es technischer und deutlich anstrengender, aber am Ende sind wir in einer kleinen Gruppe zusammen ins Ziel gefahren – hat echt Spaß gemacht. Ein geiles Rennen und mega Gefühl, hier anzutreten, nachdem der Titel schon fix war.“
Billy Bolt:
„Ich bin wirklich zufrieden mit meiner Fahrt und mega happy über den zweiten Platz in der Meisterschaft. Das Roof of Africa ist einfach ein unglaubliches Rennen. Ich war schon 2016 hier, konnte mich aber kaum erinnern – jetzt weiß ich wieder, wie besonders diese Berge und Trails sind. Ich wusste, dass ich am Finaltag früh Druck machen muss. Das hat funktioniert und ich konnte mich wieder Richtung Podium arbeiten. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meiner Saison und freue mich, Mani häufiger richtig fordern zu können. Jetzt geht’s weiter mit SuperEnduro!“
Deutscher Nachwuchs: Felix Bähker mit Pech am Schlusstag
Für den besten deutschen Juniorenfahrer Felix Bähker verlief das Rennen leider nicht wie erhofft.
Nach einem Sturz konnte er den finalen Fahrtag nicht mehr beenden.
In der Gesamtwertung wird er dennoch auf Rang 35 geführt.
Ergebnisse – Roof of Africa 2025 (vorläufig)
1. James Moore (RSA), KTM – 10:42:08
2. Manuel Lettenbichler (GER), KTM – 10:44:00 (+1:52)
3. Billy Bolt (GBR), Husqvarna – 10:48:00 (+5:52)
4. Mario Roman (ESP), Sherco – 10:49:01 (+6:53)
5. Mitch Brightmore (GBR), GASGAS – 10:50:17
Alle Ergebnisse gibt es auf der offiziellen Webseite (LINK).
WM-Gesamtstand 2025 (nach 7 von 7 Runden, vorläufig)
- Manuel Lettenbichler (GER), KTM – 199 Pkt.
- Billy Bolt (GBR), Husqvarna – 153 Pkt.
- Mitch Brightmore (GBR), GASGAS – 142 Pkt.
- Mario Roman (ESP), Sherco – 131 Pkt.
- Wade Young (RSA), GASGAS – 97 Pkt.
Quelle: KTM