Startseite » 🇩🇪 Rückschlag beim Motocross of Nations auf dem Ironman Raceway
Motocross

🇩🇪 Rückschlag beim Motocross of Nations auf dem Ironman Raceway

MXoN Team Germany 2025

Für ein erfolgreiches Teamresultat beim Motocross of Nations (MXoN) braucht es neben fahrerischem Können auch das berühmte Quäntchen Glück. Doch genau das fehlte der deutschen Mannschaft am vergangenen Sonntag beim 78. Monster Energy FIM Motocross of Nations auf dem Ironman Raceway (USA).
Nach mehreren Stürzen und Verletzungspech mussten sich Ken Roczen, Simon Längenfelder und Maximilian Spies am Ende mit Platz 15 in der Nationenwertung zufriedengeben – ein Ergebnis, das das wahre Potenzial des Teams kaum widerspiegelt.


Rennen 1 (MXGP + MX2): Frühes Ende aller Hoffnungen

Für Simon Längenfelder war das MXoN bereits in der Startkurve beendet Foto: Full Spectrum Media

Nach dem starken vierten Platz in der Qualifikation am Samstag startete das deutsche Team mit viel Selbstvertrauen in den Sonntag. Doch schon in der ersten Kurve des Auftaktrennens platzten die Hoffnungen auf ein Top-Resultat.

Werbung
  • Simon Längenfelder wurde in der Startphase zu Fall gebracht und von mehreren Fahrern getroffen.
  • Nur zwei Kurven später stürzte auch Ken Roczen, der zu diesem Zeitpunkt auf Rang drei lag, nach einer Berührung mit einem Konkurrenten.

Roczen startete das Rennen mit großem Rückstand erneut – als letzter Fahrer im Feld. Längenfelder musste das Rennen aufgeben. Roczen kämpfte sich trotz allem bis auf Platz 18 zurück.

Für Längenfelder war das Wochenende jedoch beendet: Wegen Verdachts auf Gehirnerschütterung wurde ihm ein weiterer Start untersagt. Damit waren die Chancen auf ein gutes Mannschaftsergebnis früh dahin.


Rennen 2 (MX2 + Open): Energieleistung von Maximilian Spies

Maximilian Spies bewies bei seinem MXoN-Debüt Kampfgeist Foto: Full Spectrum Media

Nach dem Ausfall von Längenfelder ruhte die deutsche Hoffnung nun allein auf Maximilian Spies, der sich im zweiten Lauf tapfer durchbiss.

  • Nach dem Start lag er auf Platz 10 und hielt sich lange in den Top 15.
  • Eine vorausgegangene Infektion machte ihm aber zunehmend zu schaffen.
  • Trotz Blasen an den Händen kämpfte er sich durch und wurde in der Open-Klasse Zwölfter, was insgesamt Platz 22 im Lauf bedeutete.

Eine Energieleistung, die Respekt verdient – auch wenn sie sich in der Endwertung nicht widerspiegelte.


Rennen 3 (MXGP + Open): Erneutes Sturzpech für Roczen

Ken Roczen zeigte viel Speed, haderte jedoch mit Sturzpech Foto: Full Spectrum Media

Auch im finalen Lauf war das Glück nicht auf deutscher Seite. Weder Roczen noch Spies kamen gut aus dem Startgatter. In der ersten Schikane wurde Roczen durch einen vor ihm gestürzten Fahrer aufgehalten – erneuter Sturz, erneuter Rückstand.

Trotz allem zeigte der Routinier Kampfgeist:

  • Bereits nach der ersten Runde lag er wieder auf Platz 22,
  • am Ende kämpfte er sich auf einen starken 12. Rang vor.

Spies erwischte ebenfalls keinen guten Start und musste – gezeichnet von der körperlichen Belastung – mit Platz 30 zufrieden sein.


Das Endergebnis: Mehr Pech als Leistungseinbruch

Am Ende stand für das Team Germany Platz 15 in der Nationenwertung zu Buche.

  • Ken Roczen wurde Achter in der MXGP-Klasse,
  • Maximilian Spies belegte Rang 15 in der Open-Kategorie.

Die Platzierungen spiegeln jedoch kaum wider, wie stark das Team Deutschland tatsächlich unterwegs war – bis das Pech zuschlug.


Stimmen zum Rennen

Ken Roczen:

„Es hat heute für uns einfach nicht sein sollen. Im ersten Rennen bin ich mit dem Hinterrad weggerutscht, als ich nach innen aus der Kurve ziehen wollte. Dabei habe ich mir einen dicken Pferdekuss am Oberschenkel zugezogen. Auch im zweiten Lauf bekam ich früh viel Arbeit auferlegt. Nach Simons Ausfall war ein gutes Teamresultat leider nicht mehr möglich. Trotzdem bin ich mit meinem Fahren zufrieden – der Speed war grundsätzlich da.“

Maximilian Spies:

„Ich habe alles gegeben, was in mir steckte, doch leider war dieses Wochenende nicht mehr drin. Es war aber eine tolle Erfahrung. Ich hätte meine MXoN-Premiere gerne unter besseren gesundheitlichen Voraussetzungen erlebt. Ein riesiges Dankeschön an die vielen deutschen Fans für die Unterstützung!“

Teammanager Marcel Dornhöfer:

Teammanager Marcel Dornhöfer lobte den Einsatz der drei Fahrer und blickt bereits in die Zukunft Foto: Full Spectrum Media

„Mehr Pech als heute ist wohl kaum möglich. Wir hätten alle gerne ein besseres Ergebnis nach Hause gebracht, aber so ist das im Motorsport. Unsere Fahrer haben alles gegeben, und die starke Quali-Leistung zeigt, wie gut unser Team aufgestellt ist. Wir blicken nach vorne – 2026 in Ernée greifen wir wieder an!“


Fazit: Bitter, aber kein Grund zum Kopf hängen lassen

Das deutsche Team musste beim MXoN 2025 viel einstecken, bewies aber Teamgeist, Durchhaltevermögen und Speed. Trotz Platz 15 war klar: Deutschland gehört fahrerisch in die Weltspitze, wenn das Glück einmal mitspielt.

Quelle: Busty Wolter/Atze Entertainment GmbH

Werbung

Ähnliche Beiträge

Motocross: Team Germany beendet das Motocross of Nations auf dem 8.Platz

Marko Barthel