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Testbericht: Arctic Leopard CHEETAH E-Enduro E XE 880 – Die A1-taugliche E-Enduro im Praxischeck!

Arctic Leopard CHEETAH E-Enduro E XE 880

Ich hatte diesmal ein ganz besonderes Testbike am Start – und zwar nicht irgendeines aus dem Showroom, sondern ein echtes Zuschauer-Motorrad! Ein treuer Follower hat mich gefragt, ob ich seine Arctic Leopard mal auf Herz und Nieren prüfen möchte. Und was soll ich sagen: Challenge accepted!

Das E-Motorrad Arctic Leopard E XE 880, auch als „Gamme CHEETAH“ bekannt, bringt alles mit, was ein modernes Elektro-Enduro ausmacht – und ist dabei sogar A1-zugelassen! Also: 16 Jahre jung, Führerschein A1, und du kannst mit dem Teil legal auf der Straße fahren. Genial, oder?

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Arctic Leopard 880 EXE – Die technischen Eckdaten im Überblick

  • Leistung: 37 kW (ca. 50 PS)
  • Drehmoment: bis zu 880 Nm
  • Akku: 6,75 kWh Kapazität
  • Ladezeit: ca. 3 Stunden (2000 Watt Ladegerät)
  • Gewicht: 108 kg
  • Straßenzulassung: Ja, mit A1-Führerschein fahrbar
  • Fahrmodi: MX, Trail, Rally, Novize, Enduro – jeweils mit 3 Leistungsstufen
  • Rekuperation: Einstellbar von 0 bis 200 Ampere
  • Fahrwerk: voll einstellbare Telegabel & Stoßdämpfer
  • Bremsanlage: Braktec vorne und hinten

Ersteindruck: Sieht scharf aus, kann noch mehr!

Optisch macht die Arctic Leopard einiges her – schlankes Design, cleanes Finish und durchdachte Details. Besonders cool: Unter dem abschließbaren Sitz ist ein großzügiger Stauraum fürs Ladegerät versteckt. Wer will, kann also unterwegs einfach mal bei einer Steckdose laden – das hat was von Elektroscooter für Endurofans.


Smart unterwegs: Fahrmodi, App & Display

Das Bike ist technisch top ausgestattet. Über das schicke Multifunktionsdisplay und einen Mode-Schalter am Lenker kann man zwischen verschiedenen Fahrmodi (MX, Enduro, Trail, Novize, Rallye) wechseln. Jeder Modus bietet nochmal drei unterschiedliche Leistungsstufen – perfekt für alle Fahrerlevel.

Besonders smart: Die Arctic Leopard lässt sich auch per App koppeln. Darüber kannst du die Motorcharakteristik, Leistungskurven und die Rekuperationsstärke (Motorbremse) individuell einstellen – ein echtes Tuning-Tool für Tech-Fans!


Auf der Strecke: Handling, Fahrwerk & Power im Praxistest

Das Bike wiegt nur 108 kg, ist also leichter als viele Konkurrenten – z. B. die Stark Varg – und dementsprechend sehr handlich. Ideal für enge Kurven, technische Passagen oder Enduro-typische Hindernisse.

Beim Handling überzeugt die Arctic Leopard durch ihre Verspieltheit. Der Akku liefert richtig Power, und die Gasannahme ist – je nach eingestelltem Modus – angenehm direkt oder sanft. Die Unterschiede zwischen den Modi sind spürbar, wobei vor allem der Novize-Modus deutlich schwächer ausfällt – ideal für Einsteiger.

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Triumph Enduro

Kritikpunkt Fahrwerk: Auch wenn das Fahrwerk komplett einstellbar ist, merkt man in härteren Geländepassagen, dass es keine High-End-Komponenten sind. Bei schnellen, harten Schlägen fehlt etwas die Progressivität und Dämpfungsqualität. Für Hobbyfahrer absolut okay, für Rennfahrer vielleicht etwas zu soft.


Bremsen: Gut, aber ausbaufähig

Vorne überzeugt die Bremse durch gute Dosierbarkeit, hinten ist der Hebel etwas schwergängiger. Mit etwas mehr Biss wäre hier mehr drin. Positiv: Eine Kombination aus Hand- und Fußbremse ist möglich.


Akkuleistung & Reichweite im Offroad-Test

Ich bin mit dem Bike in Enduro-Stufe 2 im Renntempo gefahren – 1 Stunde und 25 Minuten am Stück. Allerdings wird ab etwa 35 % Akkukapazität die Leistung sukzessive gedrosselt, und unter 25 % wird’s zäh – da fährt man zwar noch, aber nicht mehr flott. Bei 10 % habe ich den Test abgebrochen.

Anmerkung:
Laut Rücksprache mit anderen Arctic Leopard Fahrern, wurde mir mitgeteilt. Das es sich bei der frühzeitigen Reduzierung der Leistung, um eine Überhitzung des Motores handelt. Somit sollte es möglich sein, bis ca. 10% Akkukapazität, die volle Leistung zur Verfügung zu haben. Das jedoch nur, wenn die Motortemperatur stimmt.

Genug Platz für Ladegerät und Kabel gibt es unter der Sitzbank!

Fazit: Arctic Leopard – Die clevere Alternative zur Stark Varg?

Ganz klar: Ja!
Die Arctic Leopard 880 EXE ist leistungsstark, preislich attraktiver als vergleichbare Modelle (11.990 € statt über 12.990 € bei der Stark Varg) und bietet mit ihrer A1-Zulassung einen Pluspunkt für junge Fahrer und Einsteiger. Die Akkukapazität ist top, die Leistung mehr als ausreichend, und das Handling macht richtig Laune.

Das Fahrwerk ist nicht auf Race-Niveau, aber für 90 % der Fahrer absolut okay. Wer auf technische Gimmicks, viel Einstellbarkeit und gute Alltagstauglichkeit steht, findet hier ein richtig spannendes Bike.


Mein Fazit in drei Worten: leicht – kraftvoll – clever!

Großer Dank an unseren Enduro.de – Leser fürs Bereitstellen des Bikes – wenn du das Teil selbst mal ausprobieren willst, check die Arctic-Leopard-Webseite oder frag beim Händler deines Vertrauens nach. Ab diesem Jahr soll die Straßenzulassung offiziell mitgeliefert werden.

Weitere Informationen

  • Weitere Informationen zum Modell (LINK)
  • Link zur offizielen Webseite (LINK)
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