Obwohl ich zur Zeit gut beschäftigt bin mit den Abiturvorbereitungen, möchte ich in dieser Kolumne dennoch kurz berichten, vom dritten und vierten Lauf der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft in Dahlen.
BEHRÜHMT UND BERÜCHTIGT – „Rund um Dahlen“ Tag 1
Wohl keine andere DEM -Veranstaltung ist so berüchtigt, wie „Rund um Dahlen“. Zum einen sind die Sonderprüfungen in Meltewitz und Dahlen nicht nur anspruchsvoll, mit vielen Hindernissen gespickt, sondern an vielen Stellen auch gut überschaubar, also perfekt einsehbar für die Fans. Dazu kam in diesem Jahr, noch ganz neu eine Sonderprüfung, die rund um den Dahlener Sportplatz abgesteckt wurde und das Rennen nochmals spannender machte. Für uns Fahrer gab es diesmal sogar einen neuen Streckenverlauf, entgegen der gewohnten Richtung. Alles in allem freute ich mich also riesig auf diese Veranstaltung.


Nachdem unsere Motorräder eine Nacht auf dem historischen Dahlener Marktplatz verbracht hatten, ging es am Samstagmorgen pünktlich um 8:00 Uhr auf die Startrampe. Zur Freude aller Fahrer galt es am Samstag die Light- Version, ohne Schlammlöcher und ohne die berüchtigte Dahle- Durchfahrt zu bewältigen.


Mit den sächsischen Bodenbedingungen hatte ich am Anfang des ersten Renntages noch so meine Schwierigkeiten und einige Probleme, mein Motorrad darauf abzustimmen. Doch Gott sei Dank war Henrik von pepper Motorsport noch vor Ort und konnte mit drei Handgriffen mein Fahrwerk gut einstellen. So fühlte ich mich zunehmend wohler auf meinem Bike und konnte meine Zeiten nochmals verbessern. Am Ende des Tages fuhr ich auf P5 in meiner Klasse, J1.
SCHLAMM UND SCHAULISTIGE – „Rund um Dahlen“ Tag 2
Zum Leid der Fahrer, aber wohl zur großen Freude der sächsischen Fans wurden am zweiten Renntag nun also auch die Schlammlöcher geöffnet und die waren wieder gut gefüllt. Es ist immer eine Zitterpartie dort gut durchzukommen und sein Bike nicht zu versenken. Auch die Polizei vor Ort hatte sich am Sonntag auf den Weg gemacht, um mal nachzuschauen, warum da so viele verrückte Fahrer auf den Straßen unterwegs sind. So gerät auch ich während des Rennens in eine Polizeikontrolle, musste meinen Führerschein und die Fahrzeugpapiere vorzeigen und wurde böse gerügt. Warum mein Motorrad so schmutzig und mein Kennzeichen nicht lesbar ist. Ich versuchte Den Polizisten freundlich zu erklären, dass nicht ich daran schuld war, sondern die tiefen Schlammlöcher auf der Etappe. Nun ja, sie ließen mich gewähren und ich hatte Gott sei Dank, nicht allzu viel Zeit, damit eingebüßt.

Am zweiten Fahrtag lief es bei mir richtig gut und ich konnte meine Zeiten stetig verbessern. Leider aber machte mir das Steinfeld einen Strich durch die Rechnung. Durch einen losen Stein rutschte mein Vorderrad weg, und ich hatte ziemlich lange zu tun, mich unter meinem Motorrad vor zu kämpfen und weiter zu fahren. Leider kostete mich das am Ende zu viel Zeit. Am Ende des Tages war es richtig knapp und ich hatte nur fünf Sekunden auf P3. Mit wiedermal einem Platz 5. Nach den ersten vier Läufen liege ich im A-Championat mit P 16.
Video
HART ERKÄMPFT –Ehrung der Six Days 2024 Finisher
Nun endlich waren auch die Ehrenmedaillen von den Six Days 2024 aus Spanien eingetroffen und wurden von Willfried Meine vor der schönen Kulisse des Markplatzes an alle Six Days Finisher überreicht. Die Six Days 2025 habe ich auch schon im Kalender. In diesem Jahr geht es nach Bergamo/ Italien und ich freue mich, wieder für die Junior Trophy Mannschaft nominiert worden zu sein. Die Six Days sind einfach mein Ding und mein Highlight des Jahres.

Ausblick
Viel mehr gibt es über den Monat März auch nicht zu berichten, denn neben dem Abi Stress bleibt mir nun kaum Zeit zum Trainieren und vor allem nicht zum Rennen fahren. Aber auch dort bin ich im Endspurt und von nichts kommt nichts wie im Sport.
Meinen letzten Schultag habe ich nun auch schon hinter mir und neben dem Pauken für die Prüfungen habe ich mir noch ein paar kleine sportliche Highlights gesetzt. Man kann ja nicht nur lernen, sondern muss auch mal den Kopf frei kriegen. Was ich dabei erlebt habe, werde ich dann in meiner nächsten Kolumne berichten. Bis dahin verabschiede ich mich bis zu meiner nächsten Kolumne.
Euer

