Ein Traum wird wahr: Nach über 35 Jahren der Suche, zahllosen Rückschlägen und gescheiterten Projekten ist es endlich so weit – Nordrhein-Westfalen bekommt ein neues legales Endurogelände! Der Enduro Marl (Vest) e.V. öffnet ab dem 1. August 2025 die Tore seines 50.000 m² großen Areals im Herzen des Ruhrgebiets. Und das Beste: Hier treffen Offroad-Spaß und Naturschutz aufeinander – kein Widerspruch, sondern gelebte Symbiose!
Ein Stück Enduro-Geschichte – von der Zeche zum Fahrspaß
Das Gelände liegt auf dem Areal einer ehemaligen Bergbaufläche der Ruhrkohle AG in Marl. Nach der Stilllegung im Jahr 2007 und dem Abriss der Gebäude 2016 blieb ein offenes, spannendes Gelände zurück. Statt es zu renaturieren und mit Bäumen zu bepflanzen, wie es sonst oft der Fall ist, setzte der Verein auf eine innovative Idee: Warum nicht Motorsport und Naturschutz miteinander verbinden?
50.000 Quadratmeter für echten Endurosport
🗺 Lage: Zwischen Autobahn A43 und Bahnlinie – ohne angrenzende Wohnbebauung
📏 Größe: 50.000 m²
🅿️ Parkplatz: Riesiger Betonparkplatz direkt am Gelände
🌍 Boden: Lehm, Sand, Wiese – durch die Verfüllung extrem abwechslungsreich
🛣️ Streckenlänge: ca. 1700 Meter
🕒 Öffnungszeiten: Ganzjährig geöffnet – Details auf www.enduro-marl-vest.de
Für jeden Fahrer was dabei – von Kinderstrecke bis SuperEnduro
Egal ob du gerade erst mit dem Offroadfahren begonnen hast oder schon durch die härtesten Hard-Enduros der Welt gekämpft bist – hier findest du deine Linie! Die Strecke ist bewusst so angelegt, dass alle auf ihre Kosten kommen:
- ✅ Single-Trails mit Wurzeln und natürlichem Untergrund
- ✅ Technische Sektionen mit Rillen, Spurrillen, Wellen und Sprüngen
- ✅ Auffahrten und knackige Abfahrten
- ✅ Sandkurven mit Anliegern
- ✅ Eine separate Kinderstrecke direkt am Fahrerlager
- ✅ Super-Enduro-Sektion mit künstlichen Hindernissen
Mitglied werden oder Gast fahren?
Zunächst ist das Gelände den Vereinsmitgliedern vorbehalten. Doch: Ein Gastfahrerprogramm ist bereits in Planung! Alle Infos rund um Mitgliedschaft, Termine und Tageskarten gibt’s unter:
🔗 www.enduro-marl-vest.de
Einzigartiges Konzept: Motorsport & Naturschutz in Harmonie
Klingt erstmal ungewöhnlich, ist aber wissenschaftlich und ökologisch durchdacht: Das offene Gelände ist Lebensraum für viele gefährdete Tierarten – Reptilien, Amphibien und seltene Vögel. Eine Aufforstung würde diesen Tieren den Lebensraum nehmen.
Deshalb hat sich der Verein verpflichtet:
- 🌱 Junge Bäume regelmäßig zu entfernen
- 🐍 Offene Sandbereiche zu erhalten
- 🐸 Laichgewässer für Amphibien zu schaffen
- ☀️ Sonnenplätze für Reptilien zu sichern
Ein echtes Paradebeispiel dafür, wie Naturschutz und Offroadsport Hand in Hand gehen können.
Diese Arten sind schon da – und fühlen sich wohl!
🐦 Vögel:
- Amsel, Rotkehlchen, Buchfink, Blaumeise, Gartenrotschwanz
- Eichelhäher, Elster, Bussard, Dohle, Kohlmeise
🐸 Amphibien:
- Erdkröte, Teichfrosch, Bergmolch, Teichmolch
- Wahrscheinlich auch Kreuzkröte
🐍 Reptilien:
- Zauneidechse, Waldeidechse, Blindschleiche, Ringelnatter (neu)
Zukunftsausblick: Mehr Fläche, mehr Möglichkeiten
Das Gelände hat Potenzial: Eine Erweiterung um weitere 20.000 m² ist bereits angedacht – je nach Nachfrage und Entwicklungen in der Region. Damit könnte Marl zur wichtigsten Enduro-Adresse in NRW werden.
Die Botschaft: Gemeinsam für Vielfalt – auf zwei Rädern und im Ökosystem
Was hier entstanden ist, ist mehr als nur ein weiteres Offroadgelände. Es ist ein Ort, an dem Motorsport endlich wieder legal ausgeübt werden kann – mit Rücksicht auf Umwelt und Natur. Eine Win-Win-Situation für alle.
📢 „Wir wollen einen Ort schaffen, an dem sich Fahrer frei entfalten können – ohne Risiko, ohne Ärger, aber mit Respekt für die Natur.“ – Enduro Marl (Vest) e.V.
Kontakt und Social Media
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Fazit: Enduro in NRW lebt wieder auf!
Wer schon lange auf der Suche nach einem legalen und vielseitigen Endurogelände in Nordrhein-Westfalen war – hier ist eure neue Homebase! Der Enduro Marl (Vest) e.V. beweist, dass Motorsport und Umweltschutz keine Gegensätze sein müssen, sondern gemeinsam Großes schaffen können.
Quelle: Jörg Repschläger