Staub, Hitze und pure Härte – das EM-Wochenende in Ungarn hatte es in sich. Doch einer konnte sich trotz extremer Bedingungen durchsetzen: Leon Thoms holte sich an beiden Tagen den Sieg in der E3-Klasse und damit schnellster Deutsche bei der EM in Ungarn!

Die TOP 3 der Veranstaltungen waren am 1. Fahrtag Roland Liszka (Ungarn) vor Lorenzo Macoritto (Italien) und Valentin Mersin (Frankreich). Am 2. Tag gewann die Gesamtwertung Lorenzo Macoritto (Italien) vor Roland Liszka (Ungarn) und Daniel Mundell (England). Schnellster Deutscher Fahrer war an beiden Tagen Leon Thoms mit Rang 17 am Tag 1 und Rang 16 am 2. Fahrtag.
Trockene Tests, zähe Etappe: Der ungarische EM-Lauf im Überblick
Schon beim ersten Abgehen der Tests war klar: Das wird kein Zuckerschlecken. Die Sonderprüfungen wirkten eng gesteckt, technisch und super staubig. Aber: Je länger das Rennen lief, desto besser ließen sich die Tests fahren.
- Enduro-Test: Traumhaft schön – rauf und runter durch die Berge, abwechslungsreich und fahrtechnisch fordernd.
- Motocross-Test: Harte, rutschige Piste mit feiner Staubschicht – wenig Grip, viele Wellen, aber mit interessanten Hindernissen gespickt.
Der Staub war allgegenwärtig, hat für wenig Sicht und rutschige Bedingungen gesorgt – aber auch dafür, dass das Fahrerfeld ordentlich durchgemischt wurde.
Die Etappe – das wahre Enduro-Monster
Was die Tests an Fahrspaß boten, hat die Etappe an Härte zurückgezahlt. 34 Grad im Schatten am Sonntag, null Fahrtwind im dichten Wald, kein Meter zum Durchschnaufen.
Enge, verwinkelte Trails, dazu jede Menge lose Steine, steile Auf- und Abfahrten – und der Staub stand einfach nur. Wer da durchkam, hatte mehr als nur Speed – der brauchte echtes Stehvermögen.
Leon Thoms dominiert die E3 – Zwei Tagessiege!
In der Klasse E3 gab’s kein Vorbeikommen an Leon Thoms (KTM EXC). Trotz der extremen Bedingungen blieb er cool, technisch sauber und mit konstant hohem Tempo unterwegs.
➡️ Tag 1: Platz 1
➡️ Tag 2: Platz 1
Ein echter Doppelsieg und damit ein starkes Signal in Richtung Gesamtwertung!
Weitere deutsche Fahrer: Starke Leistungen & harte Ausfälle

Auch die anderen deutschen Fahrer haben sich wacker geschlagen. Besonders erfreulich: Felix Melnikoff mit einem Top-5-Doppelpack in der stark besetzten J1-Klasse. Ebenfalls sehr gut unterwegs war Nico Rambow, er sicherte sich in der Senioren 40+ Kategorie, an beiden Tagen, den 2. Podiumsrang. Glückwunsch!
Ergebnisse im Überblick:
| Fahrer | Motorrad | Klasse | Tag 1 | Tag 2 |
|---|---|---|---|---|
| Leon Thoms | KTM EXC | E3 | 🥇 1. Platz | 🥇 1. Platz |
| Eddie Findling | Beta | E3 | 8. Platz | 8. Platz |
| Felix Melnikoff | KTM EXC-F | J1 (U23) | 5. Platz | 5. Platz |
| Garry Dittmann | TM | J2 (U23) | 9. Platz | 9. Platz |
| Timm Ziegler | KTM XC 125 | Youth (U21) | 19. Platz | 21. Platz |
| Nicklas Lohe | GasGas | Youth (U21) | 23. Platz | 23. Platz |
| Hunger Fritz | Beta RR | E1 | Ausgeschieden / DNF | |
| Nico Rambow | GasGas | Senioren 40+ | 2. Platz | 2. Platz |
| Celine Heistermann | Beta RR | Women | 11. Platz | 9. Platz |
Felix Melnikoff zurück auf der internationalen Bühne
Nach längerer Wettkampfpause durch sein Abitur meldete sich Felix Melnikoff eindrucksvoll zurück. Die Etappe bezeichnete er als die größte Herausforderung, konnte aber mit Platz 5 an beiden Tagen in der J1 direkt ein Ausrufezeichen setzen:
„Unterm Strich war es eine starke Veranstaltung – gut organisiert und mit echtem Enduro-Charakter. Für mich persönlich war es ein guter Einstieg in die neue Klasse.“
Ergebnisse
Fazit: Hitzeschlacht mit Enduro-Charakter
Der EM-Lauf in Ungarn war alles andere als ein Spaziergang – Hitze, Staub und Härte bestimmten das Bild. Doch genau das macht echtes Enduro aus. Leon Thoms’ Doppelsieg in der E3-Klasse ist ein Highlight für das deutsche Team – und ein echter Motivationsschub für die kommenden EM-Rennen!
Quelle: Felix Melnikoff, Garry Dittmann, chronomoto.hu
