MXoN-Premiere für Max auf dem Ironman Raceway
Direkt vor dem MXGP von Schweden gab es für Max die große Nachricht: Der junge Deutsche wurde offiziell ins Aufgebot des MXoN Team Germany berufen. Gemeinsam mit zwei weiteren Fahrern wird er am 4. und 5. Oktober 2025 beim prestigeträchtigen Motocross of Nations (MXoN) auf dem Ironman Raceway in den USA an den Start gehen.

Bereits 2023 durfte Max das legendäre Nationencross in Ernée (Frankreich) als Reservefahrer hautnah miterleben. Damals war er zwar nicht aktiv am Gatter, aber bereits fester Teil der Mannschaft und konnte hinter den Kulissen wertvolle Erfahrungen sammeln. Nun folgt endlich die Belohnung: Sein Debüt als Fahrer für die deutsche Nationalmannschaft.
Kindheitstraum wird wahr

Die Berufung bedeutet für Max nicht weniger als die Erfüllung eines langjährigen Traums:
„Seitdem ich 2013 in Teutschenthal als Zuschauer beim MXoN dabei gewesen bin, war es ein Wunsch von mir, eines Tages selbst für die deutsche Mannschaft zu starten. Dass ich jetzt in den USA meine Premiere feiern darf, ist einfach unglaublich. Ich war noch nie dort – somit gehen gleich zwei Kindheitsträume auf einmal in Erfüllung.“
Gemeinsam mit seinem Team Becker Racing und wichtigen Sponsoren konnte Max die Voraussetzungen schaffen, dieses Abenteuer möglich zu machen. „Vielen Dank an alle, die das ermöglicht haben. Die schnelle Strecke mit den großen Sprüngen ist genau mein Ding, ich freue mich riesig darauf!“
Durchwachsenes Wochenende in Uddevalla
Vor seinem Highlight in den USA stand für Max jedoch noch der MXGP von Schweden im schwedischen Uddevalla auf dem Programm. Die Strecke präsentierte sich vor malerischer Kulisse und begeisterten Fans, stellte die Fahrer aber auch vor große Herausforderungen.
„Die Strecke ist schön und macht Spaß, aber es war extrem schwierig, Traktion zu finden und den richtigen Flow aufzubauen“, erklärte Max. Nach einem 18. Platz im Zeittraining reichte es im Qualifikationsrennen am Ende nur für Rang 20.
Starke Ansätze, aber fehlender Rhythmus
Im ersten Lauf startete Max zwar solide, verlor jedoch im Rennverlauf seinen Rhythmus und landete auf Platz 18. „Ich kam nicht richtig in den Fluss, konnte nicht das zeigen, was in mir steckt. Mit ein paar Punkten kann ich zwar leben, aber zufrieden bin ich nicht.“
Im zweiten Lauf lief es zunächst besser. Nach einem guten Start lag Max schon auf Rang 15, musste im Verlauf des Rennens aber einige Plätze abgeben und wurde als 21. abgewinkt. „Ich hatte mit einigen Problemen zu kämpfen, verlor dadurch meinen Rhythmus und fiel zurück. Sehr schade, denn das Wochenende hatte ich mir anders vorgestellt.“
Blick nach vorn: Arnhem und MXoN
Trotz der Rückschläge in Schweden blickt Max optimistisch in die Zukunft. Bereits am kommenden Wochenende geht es beim MXGP in Arnhem (Niederlande) weiter, bevor Anfang Oktober das große Highlight wartet: sein erstes MXoN als Fahrer für Team Germany.
„So ist Racing – manchmal läuft es nicht wie erhofft. Aber ich nehme die positiven Ansätze mit und freue mich schon jetzt auf das, was noch kommt“, so Max zum Abschluss.
Quelle: Sebastian Wolter, Fotos von Pixelcross/Steffen Schollbach
