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Enduro-WM Spanien Tag 2: Mehr Spannung geht nicht

Christophe Nambotin Schnellster aller KLassen
Christophe Nambotin Schnellster aller Klassen

Heißes Wetter und ein außergewöhnlich knapper Rennverlauf bestimmten den zweiten Fahrtag des Grand Prix von Spanien. In allen Klassen war der zweite Renntag der Maxxis FIM Enduro-Weltmeisterschaft noch spektakulärer als der erste. In der E3 sicherte sich Mathias Bellino (Husqvarna) den Sieg mit gerade einmal einer Sekunde Vorsprung, während sein Teamkollege Jamie McCanney bei den Junioren mit einem 2 Sekunden-Vorsprung denkbar eng gewinnen konnte. Antoine Meo (KTM) war erneut der Sieger in der Enduro 2 und Christophe Nambotin (KTM) war in der E1 nicht aufzuhalten. Einen souveränen Sieg konnte auch Laia Sanz (KTM) in der Damenklasse einfahren.

Antoine Meo hatte auch heute gut lachen
Antoine Meo hatte auch heute gut lachen

Am zweiten Tag gab es an der Spitze der Klasse Enduro 2 keine Veränderung. Antoine Meo war hier das Maß der Dinge und konnte in der noch jungen Saison seinen vierten Saisonsieg einfahren. „Es war ein weiteres fantastisches Wochenende für mich“, sagte Meo. „Ich hatte kein gutes Gefühl mit dem hiesigen Terrain, so habe ich einige Tests verloren und einige gewonnen, aber insgesamt konnte ich meine Zeiten ziemlich konstant halten, und ich glaube, das war das Wichtigste. Hoffentlich kann ich diese Form am kommenden Wochenende in Portugal halten“, so Meo weiter. Mit dem zweiten Platz hinter Meo konnte Alex Salvini (Honda) heute sein bestes Ergebnis der bisherigen Saison einfahren. Mit starken Zeiten in der letzten Runde, war es dem Italiener gelungen Pela Renet (Husqvarna) mit einem 4 Sekunden Polster hinter sich zu halten. Renet musste sich nach seinem zweiten Platz am gestrigen Tag daher heute mit dem dritten Platz zufrieden geben. Beta´s Johnny Aubert lag gut im Rennen, blieb im Tagesziel aber 15 Sekunden hinter Renet und daher auf dem undankbaren vierten Platz.

 

Mathias Bellino gewann nur knapp
Mathias Bellino gewann nur knapp

Die Klasse E3 ist wahrscheinlich die am stärksten umkämpfte Klassen der Meisterschaft. Hier dürfte es im Laufe der Saison noch äußerst spannend zur Sache gehen. In Spanien lieferten sich heute Husqvarnas Mathias Bellino, Sherco-Pilot Matti Seistola und Jonathan Barragan (GasGas) einen knallharten Schlagabtausch. Letzterer startet sehr gut in den Tag, ließ später aber nach. Ähnlich ging es Bellino, der zwischenzeitlich auf Position 4 lag, sich wieder nach vorn arbeiten konnte und schließlich die Führung übernahm um diese gerade so vor Matti Seistola ins Ziel zu bringen. Am Ende trennte die beiden gerade einmal eine Sekunde! „Das war ein sehr enges Rennen um den Sieg, aber es war großartig“, sagte Bellino. „In der letzten Runde hatte ich die Führung, aber der Abstand war minimal und jeder Fehler könnte mich zurück auf den fünften Platz werfen. Beide Tage gewonnen zu haben ist ein unglaubliches Gefühl.“ Die ersten sechs Fahrer dieser Klasse befanden sich im Tagesziel innerhalb von nur 17 Sekunden, das zeigt die enorme Leistungsdichte der E3. Auch wenn er mit einer Sekunde auf dem zweiten Platz lag, zeigte sich Matti Seistola zufrieden. Der Spanier Jonathan Barragan belegte heute den dritten Platz und verhalf GasGas so zu einem Podiumsplatz beim Heim-Grand-Prix. Nur eine Sekunde hinter Barragan verpasste Italiens Manuel Monni (TM) ein Top-Drei-Ergebnis und wurde Vierter. Australiens Matt Phillips (KTM) rundeten die Top fünf ab.

Christophe Nambotin mti einem Doppelsieg in Spanien
Christophe Nambotin mti einem Doppelsieg in Spanien

Wieder einmal gab es kein Halten für Christophe Nambotin in E1. Es sind genau die Bedingungen, die den Franzosen so stark machen – Hitze, trockener und staubiger Boden. Der KTM-Werkspilot lieferte wie schon am ersten, auch am zweiten Fahrtag eine perfekte Leistung ab. Er Gewann alle Sonderprüfungen und war zudem auch der schnellste Fahrer aller Klassen. „Es war ein tolles Wochenende“, lächelte Nambotin. „Der Sieg an beiden Tagen ist genau das, was ich mir erhofft hatte. In Chile war ich eher enttäuscht und hier wollte ich es besser machen. Es ist großartig zu gewinnen. “ Eero Remes (TM) landete wie schon am Samstag mit fast einer Minute Rückstand zu Nambotin auf dem zweiten Platz. Cristobal Guerrero konnte bei seinem Heimrennen nach einer schwierigen ersten Runde in Chile aufs Podest fahren. Damit meldet sich der Yamaha-Pilot zurück in der Meisterschaft. Edward Hübner konnte sich gegenüber dem gestrigen Tag um 2 Plätze verbessern und beendete den heutigen Tag auf dem 11 Platz.

Jamie McCanney
Jamie McCanney

Bei den Junioren folgte ein weiterer Sieg für Husqvarnas Jamie McCanney (GB). Heute bekam er allerdings unerwartete Konkurrenz von einem sehr beeindruckenden Steve Holcombe (GB). Der Beta-Pilot überraschte viele Zuschauer mit seiner Performance während des Wochenendes und konnte heute auf dem zweiten Platz ins Ziel fahren. Hinter den führenden britischen Fahrern, folgte der Italiener Giacomo Redondi (Beta) auf Platz 3.

Laia Sanz
Laia Sanz

In der Frauenwertung gelang KTM-Neuzugnag Laia Sanz ein weiterer Sieg. Die Spanierin hatte im Ziel fast zwei Minuten Vorsprung auf Australiens Jessica Gardiner (Sherco). Jane Daniels (GB-Husqvarna) belegte den Dritten Platz. Jemma Wilson (AUS-Yamaha) und Frankreichs Blandine Dufrene (KTM) komplettierten die Top fünf.

Die Maxxis FIM Enduro-Weltmeisterschaft geht bereits in einer Woche in die nächste Runde, es folgt der GP von Portugal, in Gouveia am 16./17. Mai.

 

Ergebnisse Spanien Tag 2:

Spanien E1 Tag 2
Spanien E2 Tag 2
Spanien E3 Tag 2
Spanien EJ Tag 2
Spanien EY Tag 2
Spanien WOM Tag 2

 

Fotos: Future7Media