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Die neue Liebe der Chinesen zum Motorrad als Status-Symbol

Suzuki

China und Motorräder? So neu klingt diese Kombination gar nicht. Zugegeben, auf Bildern
aus dem Reich der Mitte sind viele Radfahrer zu entdecken. Doch auch das Motorrad dient dort
etlichen als praktisches Transportmittel.

Wirtschaftlicher Erfolg und zunehmender Reichtum rufen immer auch den Wunsch nach Symbolen
hervor, die den neu erworbenen Status nach außen hin zum Ausdruck bringen. Immerhin möchte
man für seine Leistungen auch bewundert werden. Nachdem die zunehmend wohlhabender
werdenden Chinesen das Auto für sich entdeckt haben
, ist der nächste Schritt das Motorrad.
Es ist das nächste „Authentic Premium Product“.

Chinesen entdecken Motorradfahren als Hobby
Seit neuestem gehört auch China zu den Autonationen. Eine zunehmende Anzahl von Chinesen
fährt nun einen Pkw. Import-Motorräder sind noch neu. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung (abrufbar auf den Motorrad-Themenseiten) äußerte sich Peter Schwarzenberger,
Vorstandsmitglied der BMW AG auf die Frage, wie viele Motorräder die Bayern auf dem
chinesischen Markt verkaufen könnten.

Aus BMW-Kreisen heißt es, dass man in absehbarer Zeit vorhabe, eine fünfstellige Zahl
von Motorrädern abzusetzen. Laut Schwarzenberger sind es bisher deutlich weniger:
„Bei den Motorrädern haben wir vor eineinhalb Jahren mit vier bis fünf Angestellten
angefangen, da ist es kaum möglich, Prognosen über die zukünftigen Verkäufe abzugeben“.

Derzeit ist die Zahl der Händler, die Motorräder der Marke BMW im Reich der Mitte
verkaufen mit sechs noch äußerst gering. Ziel des Unternehmens ist es, das Netz an
Händlern zu erweitern. Auch auf die wachsende Konkurrenz müssen die Bayern reagieren.
Inzwischen reicht es nicht mehr aus, einfach da zu sein. Vielmehr muss man sich nun
auch um Dinge wie Marketing, Service und Verkaufsaktionen kümmern. Ziel von BMW sind
die reichen Chinesen, die es sich nach Aussage eines Konzernvertreters sogar leisten
könnten, das Motorrad nach dem Kauf noch eine Weile im Geschäft stehen zu lassen,
um überhaupt erst einmal den Führerschein zu erwerben.

Motorräder dienen der Imagepflege, der neuen Reichen
Die chinesischen Gesetze erhöhen noch zusätzlich den Wert eines Motorrads als Statussymbol.
In den Megastädten Peking und Schanghai gibt es beispielsweise äußerst strenge Fahrverbote
für Motorräder. Auch darf man mit einem Motorrad, das älter als 11 Jahre ist, nicht mehr
fahren. Hierfür erlischt die Fahrerlaubnis, das Gefährt ist damit reif für den Schrott.
Schon das allein sorgt dafür, dass ein Motorrad, noch dazu von einer ausländischen
Premiummarke, eine exklusive Anschaffung ist.

Eine weitere Schwierigkeit gibt es noch: Monatlich werden nur wenige neue Nummernschilder
ausgegeben. Diese sind außerdem sehr teuer, mit etwa 15.000 Euro muss man hierbei rechnen.
Das sorgt zusätzlich dafür, dass nicht jeder Chinese mit einem Motorrad unterwegs sein kann.
Echte Liebhaber hält das natürlich nicht auf.

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