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Dakar 2022 Tag 2: Barreda vor Sunderland und Benavides – Mike Wiedemann Platz 49

Auf insgesamt 570 Kilometern forderte der zweite Tag der Dakar die Teilnehmer mit einer Reihe von kniffligen schnellen Strecken und offenen Dünen heraus. Obwohl die Navigation nicht so anstrengend war wie während der Eröffnungsphase der Veranstaltung, hat sie dennoch viele auf ihrem Weg von Ha’il nach Al Artawiya erwischt.

Dakar 2022 Tag 2 – Stimmen der TOP-Fahrer

TOP 3 Motorradfahrer

Joan Barreda

Ich bin mit dem heutigen Tag zufrieden, besonders nach dem harten Tag gestern, an dem mehrere Fahrer verloren gegangen sind. In der Gesamtwertung Zeit gutzumachen ist gut und wir müssen uns bewusst sein, dass noch zehn Tage vor uns liegen und alles passieren kann. Wir sind körperlich in guter Verfassung und freuen uns darauf. Wir haben das ganze Jahr daran gearbeitet, hier in guter Verfassung zu sein, also ist es jetzt an der Zeit, alles herauszuholen. Ich freue mich auch, der dritte Fahrer in der Geschichte der Dakar mit den meisten Etappensiegen zu sein. Ich bin stolz auf die Arbeit, die ich im Laufe der Jahre geleistet habe und auf die Spuren, die ich hinterlassen habe.“

Sam Sunderland

„Heute war ein interessanter Tag und es lief sicher etwas reibungsloser als gestern, dies wollte ich auch. Ich startete als Sechster und konzentrierte mich darauf, nur hart zu pushen, um die Führenden einzuholen. Es war eine schwierige Navigation, aber ich fand den Weg ziemlich schnell heraus und holte Van Beveren ein. Wir haben dann noch ein paar der führenden Jungs eingeholt, also haben wir uns von da an abgewechselt, um zu navigieren, und es war eine ziemlich coole Art, die Etappe zu beenden.“

Kevin Benavides

„Heute war ein guter Tag, besonders nach einem so harten Tag gestern. Ich habe hinten angefangen und konnte richtig hart pushen. Das Special heute war stellenweise sehr schnell, aber auch ziemlich kompliziert – man musste wissen, wo man angreifen und sich auf seine Navigation konzentrieren sollte. Es ist erst Tag zwei und bei der Dakar kann alles passieren – es gibt immer Höhen und Tiefen. Ich freue mich auf die nächsten Tage.“

Matthias Walkner

„Ich hatte heute eine gute Etappe, bin als Dritter gestartet, das war immer ziemlich hart. Nach dem Tanken machten die Vordermänner einen Fehler, ich blieb auch kurz auf der falschen Linie, merkte dann aber meinen Fehler und konnte wieder auf Kurs kommen. Für den Rest der Etappe fuhr ich mit ein paar anderen Fahrern, wobei wir uns abwechselten, um zu eröffnen. Die Navigation war wirklich schwierig, aber ich denke, wir haben einen guten Job gemacht.“

Deutsche Fahrer

Die Ergebnisse unserer Jungs: Mike Wiedemann landet auf einem guten 49. Rang. und auf Platz 5 bei der Junior Trophy. Thomas und Stephan Preuss kommen als 132. und 133. ins Ziel und schaffen in der Veteran Trophy Platz 29 und 30.

Bericht von Dirk v. Zitzewitz

Langer und sehr kalter Tag heute. Um 4 Uhr ging es aus den Federn ! Kurz vor 5 ging es dann auf die Etappe, bei eisigen Temperaturen. Die 200km heute morgen bis zur Stage waren der Wahnsinn, ich weiß nicht ob ich schonmal so gefroren habe🥶 Die Stage lief eigentlich ganz gut. Ich habe gleich zu Beginn in einen guten Rhythmus gefunden. Leider musste ich heute aber einige Fahrer überholen, ca 20 Stück, da ich weit hinten startete aufgrund meines verkorksten Tages gestern 🥲 dass kostete ein bisschen Zeit und Nerven. Ca bei km 280 wurde es dann sehr tief in den Dünen und ich fing extrem an zu schwitzen. Meine Brille wurde nass von innen und ich konnte kaum noch was sehen, dann übersah ich ein Kamelgras, welches mich einmal über den Lenker katapultierte, direkt vor Sebastian Loeb aus der Autowertung, der mich beinahe über den Haufen fuhr. Zum Glück explodierte mein Airbag, ansonsten wäre das vermutlich nicht so glimpflich ausgegangen. Außer ein paar Prellungen geht es mir gut 👍800 Kilometer heute .. mir tut alles weh 😅 morgen geht’s weiter 👍 die Marathon stage wurde übrigens abgesagt, da das komplette Fahrerlager unter Wasser steht 🤷‍♂️

Mike Wiedemann @FB

Ergebnisse TOP 5

  1. (ESP) JOAN BARREDA BORT MONSTER ENERGY HONDA 03H 31′ 20“
  2. (GBR) SAM SUNDERLAND GASGAS FACTORY RACING 03H 36′ 53“
  3. (ARG) KEVIN BENAVIDES RED BULL KTM FACTORY RACING 03H 37′ 14“
  4. (USA) SKYLER HOWES HUSQVARNA FACTORY RACING 03H 37′ 36“
  5. (AUS) TOBY PRICE RED BULL KTM FACTORY RACING 03H 38′ 20“

Ergebnisse Gesamtwertung

  1. (GBR) SAM SUNDERLAND GASGAS FACTORY RACING 08H 31′ 29“
  2. (FRA) ADRIEN VAN BEVEREN MONSTER ENERGY YAMAHA RALLY TEAM 08H 34′ 20“
  3. (AUS) DANIEL SANDERS GASGAS FACTORY RACING 08H 34′ 58“
  4. (AUT) MATTHIAS WALKNER RED BULL KTM FACTORY RACING 08H 35′ 37“
  5. (USA) SKYLER HOWES HUSQVARNA FACTORY RACING 08H 41′ 28“

Quelle: dakar.com, gasgas, ktm, Monster Energy Honda Team