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Enduro EM Italien: Tanja Schlosser, Robert Riedel und Nico Rambow auf dem Podium

Enduro EM Italien

An diesem Wochenende wurde Castiglion Fiorentino zur Bühne der 24mx Europäischen Enduro-Meisterschaft, die Fahrer und Fans aus ganz Europa anzog. Während Andrea Verona die Gesamtwertung an beiden Tagen dominierte, sorgte die deutsche Fahrerin Tanja Schlosser besonders für Furore, indem sie ihre Klasse an beiden Tagen mit Bravour anführte.

Andrea Verona

Ein glanzvoller Auftakt

Die Meisterschaft begann am Freitag, den 22. März, mit einer offiziellen Vorstellung der Fahrer, gefolgt von einer Parade durch die Straßen Castiglion Fiorentinos. Die eigentliche Action startete dann am Samstag unter einem strahlenden Frühlingshimmel. 186 Fahrer aus 15 europäischen Ländern stellten sich den herausfordernden Prüfungen, die von technischen Extremtests auf natürlichen Steinen bis hin zu Atemberaubenden Landschaften im Enduro-Test und dem Cross-Test auf einer riesigen hügeligen Wiese reichten.

Deutsche Exzellenz: Tanja Schlosser

Während Andrea Verona und Samuele Bernardini in der Gesamtwertung und in der E2-Klasse die italienische Flagge hochhielten, war es Tanja Schlosser, die in der Frauenklasse glänzte. Am ersten Tag setzte sie sich mit einem beeindruckenden Vorsprung von 1 Minute und 17 Sekunden gegen ihre Konkurrentinnen durch. Ihre Leistung wiederholte sie am zweiten Tag, indem sie erneut den ersten Platz belegte und ihre Fähigkeiten in allen Sonderprüfungen unter Beweis stellte.

Weitere Highlights

Das Wochenende war voller spannender Momente: Von Andrea Veronas Gesamtsieg über die eindrucksvollen Leistungen von Fahrern wie Davide Soreca und den jungen Talenten in der Youth-Klasse, die nur wenige Sekunden voneinander entfernt waren. Auch die Juniorenklassen boten mit engen Kämpfen und minimalen Zeitabständen zwischen den Fahrern packende Action.

Die Teams im Wettstreit

Bei den Teams konnte das Gaerne-Team den ersten Tag für sich entscheiden, dicht gefolgt von Diligenti Racing und dem Sweden Enduro Team. Diese Dynamik setzte sich auch am zweiten Tag fort, mit leichten Verschiebungen in den Platzierungen, die den teamübergreifenden Wettbewerb belebten. Das Team Enduro-Germany mit Davide v. Zitzewitz, Leon Thoms, Edward Hübner und Robert Riedel konnten Rang 5 (1. Tag) und 4 (2. Tag) einfahren. Das Team ADAC-Pfalz mit Yanik Spachmüller, Fynn Hannemann, Nico Rambow und Philipp Müller kommen auf Rang 6 und 8. Das dritte deutsche Team ADAC-Hessen/Thüringen mit Garry Dittmann, Tim Apolle, Maximilian Wills und Oskar Wolff landen auf 10 und 11.

Unsere Deutschen Teilnehmer

Tanja Schlosser gewinnt beide Fahrtage

Starke Präsenz in Italien

Viele deutsche Fahrer nahmen den Weg nach Italien auf sich, um beim ersten EM-Lauf des Jahres anzutreten. Besonders hervorzuheben sind Yanik Spachmüller und Robert Riedel, die mit jeweils einem 41. Platz an den beiden Tagen ihre Schnelligkeit unter Beweis stellten und die schnellsten deutschen Fahrer wurden. Tanja Schlosser dominierte die Damenwertung an beiden Tagen, während Robert Riedel am zweiten Tag einen beeindruckenden dritten Platz in der E3-Klasse erreichte. Nico Rambow überzeugte in der Senioren-Klasse mit zwei zweiten Plätzen.

Yanik Spachmüller am 1. Fahrtag schnellster deutscher Fahrer

Die Jugend zeigt ihr Können

In der Youth U21 Klasse wusste Felix Melnikoff zu überzeugen, mit Zeiten unter den Top 10 und den Gesamtplatzierungen 12 am ersten und einen ähnlich starken Rang am zweiten Tag. Garry Dittmann zeigte in der J1-Kategorie Konstanz mit zwei 12. Plätzen.

Deutsche in den Juniorenklassen

Die J2-Klasse sah gleich drei deutsche Piloten am Start: Fynn Hannemann, Leon Thoms und Oskar Wolff. Sie alle platzierten sich in beiden Rennen unter den Top 21, mit Hannemann als bestem Deutschen auf Rang 16 am zweiten Tag.

Erfolge in den Klassen E1 und E2

Maximilian Wills kämpft mit gesundheitlichen Problem und musste den 2. Fahrtag vorzeitig beenden.

In der E1-Klasse glänzt Yanik Spachmüller mit starken Sonderprüfungszeiten, teilweise unter den TOP 3 (Tag 1), kommt jedoch im Gesamttagesergebnis nur auf Rang 6 bzw. Rang 8 am 2. Tag. Maximilian Wills erreicht mit seiner Husqvarna am ersten Tag den 11. Rang, musste jedoch am 2. Fahrtag wegen gesundheitlicher Probleme vorzeit das Rennen beenden.

Stark besetzt war auch die E2-Klasse, welche von Andrea Verona klar dominiert wurde. Davide v. Zitzewitz kam an beiden Tagen auf Platz 12. Er zeigte jedoch in einzelnen Test, das er das Zeug dazu hat unter den TOP 5 zu fahren. Gleich dahinter mit 2x Rang 13 Edward Hübner, unterwegs mit der 450 KTM. Philipp Müller hat es schwer in der Klasse schnelle SP´s einzufahren und finden sich am Tag 1 auf Rang 21 und am folgendem Tag auf Platz 23 wieder.

Herausforderungen und Triumph in der E3

Podiumskanditat Robert Riedel verpasst am ersten Tag das Podium in der E3-Klasse, rangiert jedoch am zweiten Tag nicht nur als schnellster deutscher Fahrer sondern landet auch auf Rang 3. Den Beta-Fahrer Tim Apolle sehen wir sonst nur beim SuperEnduro bzw. beim Hardenduro. Er war beim EM-Lauf mit am Start und zeigte mit Platz 7 und 6 ein solide Leistung. Paul Diederich kommt am ersten Tag auf den 11. Rang und zeigte sein Potenzial am zweiten Tag mit dem Platz 7. Eddie Findling schaffte Rang 12 und 9 in dieser Klasse.

Seniorenklasse und Damenwertung

Nico Rambow hielt in der Senioren-Klasse die deutsche Fahne hoch und sicherte sich zwei zweite Plätze. Unangefochten an der Spitze in der Damenwertung konnte Tanja Schlosser auf Ihrer 250 / Zweitakt Beta beide Fahrtage souverän gewinnen. Am 1. Tag gewann sie mit einem Vorsprung von über einer Minute und am 2. Tag waren es sogar über 2 Minuten. Wir gratulieren Dir zum Erfolg.

Ergebnisse

Vorausblick

Nach einem spektakulären Auftakt in Castiglion Fiorentino richtet sich der Blick nun auf die kommenden Veranstaltungen. Mit San Marino als nächstem Austragungsort im Juni und dem MiniEnduro European Cup in Aviano im Mai, verspricht die Saison 2024 weiterhin spannend zu bleiben.

Quelle: enduroeuropean.com

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