Startseite » Erster Fahrbericht GasGas EC 2018
Testberichte

Erster Fahrbericht GasGas EC 2018

Fahrbericht GasGas EC 2018

Fahrbericht GasGas EC 2018

Hier ist nun der erste Fahrbericht zur GasGas EC 300 2018. Im Zusammenhang mit der Präsentation in Salt
/ Spanien hatten wir die Möglichkeit das neue Phoenix-Projekt zu testen. Es ist für dieses Jahr geplant
mehrere Modelle auf den Markt zu bringen. Im Mai werden die EC / XC 300 produziert und die weiteren
Modelle EC / XC 250 im Juli, sowie die EC 200er ist ab dem September 2017 in der Produktion. Wir gehen
davon aus, dass die Modelle anschließend auch bei den deutschen GasGas-Händlern verfügbar sein werden.
Aber nun zum eigentlichen Fahrbericht, welcher auf dem privaten Gelände vom EX-WM Piloten Miki Arpa
statt fand. Das Gelände bot eine bestens präparierte Sonderprüfung und eine typische Endurostrecke im
Wald.


Erster Fahrbericht

Im ersten Testride mit der 2018er GasGas hatten wir wechselnde Bedingungen auf einer schnellen Sonder-
prüfung mit vielen langen sowie schnellen Kurvenpassagen. Das Wetter bot ebenfalls genug Abwechslung,
so gab es Regenschauer und Sonne satt. Als Testmotorrad stand die neue GasGas nur in der EC 300 Version
zur Verfügung.

Werbung

Sitzposition / Einstellung der Bedienelemente
Das erste lächeln gab es schon beim ersten drauf Sitzen. Sämtliche Armaturen waren für uns passend
positioniert und mussten nicht nachgestellt werden. Die Sitzposition ist angenehm und der Lenker ist
tief sowie nahe am Fahrer. Das lässt auf eine gute Kontrolle hoffen und wir können die erste Runde
kaum erwarten.

Fahrverhalten
Die GasGas lässt sich über den E-Starter sowie über den Kickstarter zum Leben erwecken. Bei den an-
genehmen Temperaturen von knapp 20 Grad ist das Starten des Motores ohne Choke, welcher über einen extra
Hebel an der Kupplungsarmatur montiert ist, einfach und schnell möglich. Der elektrische Starter ist
durchzugsstark und alternatives Ankicken ist kein Problem.
Jetzt geht es auf die Sonderprüfung und der Boden ist aktuell etwas rutschig durch den kurzen Regen-
schauer mit dem Beginn der Testphase. Wir gehen es etwas vorsichtig an um uns an den Untergrund zu ge-
wöhnen. Aber das ist eigentlich überhaupt nicht notwendig, trotz rutschigen Boden und unbekannter Strecke
fühlen wir uns wohl und sicher auf der GasGas. Das Motorrad vermittelt eine hohe Fahrsicherheit durch die
gute Stabilität. Kein unkontrolliertes Ausbrechen oder wegrutschen beider Räder zaubern uns wieder ein
Lächeln ins Gesicht. Da bleibt es nicht aus, das wir schon in der ersten Runde mehr als gewöhnlich am
Gas hängen, um schneller über den Parcours zu düsen. Der Motor ist in allen Bereichen kräftiger aber
dennoch sehr gut fahrbar ohne ein Leistungsloch oder einen Überschuss zu haben. Das ist genau der Motor
den man sich für ein Enduromotorrad wünscht. Da macht es auch nichts, das die Ingenieure auf einen
Mappingschalter mit verschiedenen Leistungskurven verzichtet haben. Nach einigen Runden finden wir nur
positive Eigenschaften, welche sich durch das stabile Fahren auch noch kräftesparend äußert. Enge Kurven
lassen sich wie auf Schienen bewältigen und auch lange schnelle Passagen sind problemlos fahrbar. Etwas
könnte man optimieren und zwar die Übersetzung von 13/48 auf 13/49, damit wäre der Anschluss zwischen
den 2. und 3. Gang etwas besser und somit gäbe es eine verbesserte Beschleunigung.  Ebenfalls sehr
positiv fällt das Kayaba Fahrwerk inkl. Umlenkung auf. Die Telegabel ist das Glanzstück und überzeugt
in allen Bereichen mit einer sehr guten Performance. Der Stoßdämpfer neigt etwas zu kicken, aber dies
kann mit Sicherheit über wenige Einstellungsoptimierungen behoben werden. Die Telegabel und auch der
Stoßdämpfer sind, wie üblich, in allen Bereichen einstellbar. Bei unserer Testfahrt haben wir aber nur
die reine Standardeinstellung gefahren.  Im Wald zwischen den vielen Bäumen ist die Geschwindigkeit
gering, aber hier kommt es auf ein gutes Handling an. Die EC bietet eine gute Balance zwischen
Stabilität und Agilität. Das können nicht viele aktuelle Modelle von sich behaupten, entweder das
Motorrad ist schwerfällig und stabil oder nervös und agil. Aber genau diesen Spagat meistert das 
Modell bravourös. Die schmalen Pfade lassen sich sehr gut bewältigen und einzig über die vielen Wurzeln
spüren wir das leichte Kicken am Hinterrad, aber wie schon erwähnt lässt sich das über eine Optimierung
der Einstellung bestimmt beheben. Sehr gut sind auch die Nissin-Bremsen, welche bei der Testfahrt eine
TOP-Performance ablieferten und stets einen perfekten Druckpunkt boten. Insgesamt ist es GasGas gelungen
ein Motorrad zu bauen, was den aktuellen Anforderungen entspricht und sogar Eigenschaften bietet was
andere Marken  aktuell nicht können (Balance zwischen Stabilität und Agilität). Das Motorrad ist
uneingeschränkt für den Hobbyfahrer aber auch Sportfahrer zu empfehlen!

In Action

VIDEO GG EC 300

VIDEO GG XC 300