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Enduro International

Tim Apolle berichtet über seinen Saisonauftaktsieg in Uruguay

Tim Apolle

Kompakte Vorbereitung aufgrund kurzfristiger Anreise

Die Reise nach Uruguay war kurzfristig und intensiv. Ich bin erst am Mittwoch aus Hannover abgereist und hatte nur einen Tag zum Testen und einen weiteren, um die Strecke zu begutachten, bevor es am Wochenende ernst wurde. Trotz der straffen Zeitplanung fühlte ich mich gut vorbereitet und bereit, meine Vorjahresleistung – Platz zwei – zu übertreffen.

Wetterkapriolen stellen Fahrer und Teams auf die Probe

Das Wetter spielte dieses Wochenende alle Stücke: Sonnenschein beim Testen und heftige Regenfälle kurz vor dem Rennstart. Der Freitag, geplant für das Kennenlernen der Strecke, war geprägt von Überschwemmungen und ständig nassen Klamotten, was die Vorbereitung erschwerte.

Prolog und Qualifikation

Der Prolog fand auf einem spektakulär aufgebauten Superenduro-Parcours statt, mitten in der Stadt Brena Mar, und diente als Qualifikation für die Startaufstellung am Sonntag. Ich konnte mich trotz schwieriger Bedingungen als Dritter qualifizieren, war aber von meiner Leistung etwas enttäuscht, vor allem da Marc Riba, der erfahrene spanische Champion, zwei Sekunden schneller war.

Team- und Einzelrennen fordern vollen Einsatz

Am Sonntag standen das dreistündige Teamrennen und das Einzelrennen auf dem Programm. Trotz der körperlichen Belastung und Anpassungsschwierigkeiten meines Teamkollegen Dustin, der mit Krämpfen zu kämpfen hatte, erreichten wir im Teamrennen den zweiten Platz.

Das Einzelrennen erwies sich als Marathon, bei dem ich nach einem anfänglichen Fehler hart arbeiten musste, um von Platz zwei aus nach vorne zu kommen. Der Fokus und die Ausdauer zahlten sich aus, und ich konnte das Rennen letztendlich gewinnen, nachdem Marc Riba in der letzten Runde einen Fehler machte.

Zusammenfassung und Ausblick

Es war ein herausforderndes, aber erfolgreiches Wochenende in Uruguay, mit maximaler Punktzahl im ersten Lauf der südamerikanischen Meisterschaft. Das gibt Motivation und Selbstvertrauen für die nächsten Rennen in Paraguay, Brasilien, Chile und Argentinien.

Jetzt geht es zurück nach Hannover, wo ich mich direkt einem Lehrgang der Bundeswehr anschließen werde. Die nächste Zeit wird sicherlich ebenso intensiv, aber ich freue mich darauf, die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen in die nächsten Rennen einfließen zu lassen. Bis bald auf der Piste!

Quelle: Tim Apolle

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