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Dakar 2023, Stage 1: Brabec vor Benavides und Price – Sebastian Bühler auf P13, Mike Wiedemann auf P49 – Video Highlights

Den Tagessieg holt sich der Sieger von 2020, Ricky Brabec, auf der ersten Etappe der Rallye Dakar 2023.

Eine Zeitstrafe für das Überschreiten der Geschwindigkeitsbegrenzung in einem kontrollierten Bereich wurde Pablo Quintanilla auferlegt, der ihn vom zweiten auf den siebten Platz zurückwarf.

Das Red Bull KTM Factory Racing Team hat einen soliden Start in die Rallye Dakar 2023 hingelegt, wobei Kevin Benavides auf der ersten Etappe Zweiter und Toby Price Fünfter wurde. Matthias Walkner, der früh auf der Etappe anhielt, um einem gestürzten Fahrer zu helfen, beendete den Eröffnungstag auf dem vorläufigen 12. Platz.

Nachdem kurzen 13 Kilometer langen Prolog am Samstag, bei dem Toby Price die schnellste Zeit fuhr, um den ersten Platz zu erreichen, richtete Red Bull KTM seine Aufmerksamkeit auf die 603 Kilometer lange Eröffnungsetappe der Veranstaltung. Das 368 Kilometer lange Special mit Zeitmessung stellte die Konkurrenten von Anfang an auf die Probe und umfasste eine herausfordernde Mischung aus Gelände, das hauptsächlich aus Schotterpisten bestand, aber mit etwas Sand und Dünen, um den Fahrern einen wahren Vorgeschmack auf die Bedingungen bei dieser Veranstaltung von 2023 zu geben.

Sam Sunderland stürzt – vorzeitiges Ende

Nach all der harten Arbeit, den Tests, dem Training und der Vorbereitung, die in seine Titelverteidigung bei der Rallye Dakar geflossen sind, fand das Rennen von Sam Sunderland heute ein vorzeitiges und frustrierendes Ende. Der Brite stürzte nach nur 52 Kilometern in die erste Etappe. Der Red Bull GASGAS Factory Racing-Star, der kurz vor dem Vorfall die Sonderwertung anführte, wurde ins Krankenhaus in Yanbu geflogen, wo bei ihm ein gebrochenes Schulterblatt diagnostiziert wurde.

Video Highlights

Dakar 2023, Stage 1 – Stimmen der TOP-Fahrer

Kevin Benavides

Es war Kevin Benavides der für das Team am besten platziert ist. Der Dakar-Sieger von 2021 hatte im Prolog die fünftschnellste Zeit gefahren und attackierte die erste Etappe direkt von seinem 24. Startplatz aus. Am Wegpunkt bei Kilometer 37 wurde Benavides Achter, senkte den Kopf und rückte stetig durch die Reihenfolge nach oben, um schließlich auf dem zweiten Platz zu landen, nur 44 Sekunden hinter dem vorläufigen Führenden.

„Ich hatte heute einen guten Tag – es ist immer ermutigend, mit einem starken Ergebnis in die Rallye zu starten. Es fühlte sich wie ein sehr langer Tag an, aber ich denke, dass jeder Tag vor dem Ruhetag ähnlich sein wird. Ich bin mit meinem Ergebnis zufrieden, ich wurde Zweiter, aber weniger als eine Minute oder so hinter dem Etappensieger. Das gibt mir nicht die beste Startposition für morgen, aber ich werde versuchen, den Vordermann zu jagen. Insgesamt freue ich mich auf den Start der Rallye und freue mich auf den Rest des Rennens.“

Toby Price

Platz fünf auf der Bühne, Toby Pricewar mit dem Verlauf seines Rennens zufrieden. Nachdem er den gestürzten Sam Sunderland früh im Special entdeckt hatte, beschloss Price, ein solides und sicheres Ende der Etappe anzustreben. Trotz seiner Sorgfalt konnte der Australier seine KTM 450 RALLY immer noch unter die ersten fünf bringen und wird eine starke Startposition für die zweite Etappe am Montag genießen.

„Etappe eins ist gut für mich gelaufen. Ich habe gesehen, dass Sam (Sunderland) ungefähr bei Kilometer 70 gestürzt ist, und es ist nie gut, wenn einer deiner Kumpel so zu Boden geht. Danach habe ich mich nur noch auf mein Roadbook konzentriert und darauf geachtet, dass ich auf dem Weg ins Ziel keine großen Fehler mache. Es ist ein langes Rennen und wir haben einen sehr langen Weg vor uns. Mein Ziel ist es jetzt, sicher und beständig zu sagen.“

Mathias Walker

Als 23. Fahrer in die erste Etappe, Matthias Walknerhatte eine gute Gelegenheit, hart zu pushen und seine Konkurrenten einzuholen. Der frühe Angriff des Österreichers wurde jedoch gestoppt, als er bei etwa Kilometer 52 auf Sam Sunderland stieß. Nachdem er seinen verletzten Freund untersucht und auf das Eintreffen medizinischer Hilfe gewartet hatte, konnte Walkner mit der Etappe fortfahren, auf der er schließlich die elftschnellste Zeit fuhr.

„Das war eine wirklich harte Etappe, zumal ich schon so lange nicht mehr Rennen gefahren bin. Mein Tag hatte auch keinen guten Start, nachdem ich festgestellt hatte, dass Sam (Sunderland) in einem der extrem felsigen Flussabschnitte gestürzt war. Es ist nie gut, einen Freund in einer solchen Situation zu sehen. Ich blieb bei Sam, bis die Sanitäter eintrafen, und danach war ich alleine da draußen. Es war schwierig, mein Tempo einzuschätzen, und so habe ich mir ein gutes, solides Finish vorgenommen. Das Motorrad funktioniert wirklich gut, ich muss nur weiterhin mein Bestes geben und jeden Tag nehmen, wie er kommt.“

Deutsche Fahrer

Sebastian Bühler

„Schöne Etappe mit gemischtem Gelände und guter Navigation, hatte Spaß wieder durch diese Wüste zu fahren!“

Mike Wiedemann

„Was für ein Tag .. nach 50 Kilometer lag gleich mal der Sieger vom vergangenen Jahr Sam Sunderland auf dem Boden, die restlichen 400 Kilometer wurden noch 3 weitere Fahrer abtransportiert inklusive meinem ehemaligen Teamkollege Bradley Cox!

Über 600 Kilometer die es wirklich in sich hatten. Die schönste aber auch mit Abstand die härteste Stage in meiner noch jungen Rallyekarriere! Sehr steinig, schnell, endurolastig, Dünen… alles dabei! David Castera kündigte noch an, das es die härteste Dakar allerzeiten wird – das hat er wohl ernst gemeint. 🙄

Mein Tag lief eigentlich reibungslos! 2 kleine Navifehler, welche mich vielleicht 15 Minuten gekostet haben, ansonsten hatte ich mega viel Spaß und auch einen recht guten Fluß. Ich bin lange Zeit mit Jan Brabec gefahren, der normalerweise in die Top 25 fährt! Das Fahrerfeld ist auch um einiges stärker als vergangenes Jahr, dass sieht man schon daran das die Jungs mit denen ich vergangenes Jahr um Platz 50 gekämpft habe heute gerade mal 70er – 80er waren!

Für mich heute Platz 3 in der Marathonwertung und Top 50 Overall 👍 (Nur zur Info, bei dem gesamt Overall sind die Quads auch mit dabei und in der Marathonwertung sind Garcia, Gyenes und Melot nicht in der Wertung da sie keine Privatfahrer sind.) Ich freue mich auf morgen, auch wenn ich körperlich heute schon fertiger bin wie letztes Jahr nach der ersten Woche..“

Vorschau

Die Rallye Dakar 2023 wird morgen mit der 589 Kilometer langen zweiten Etappe fortgesetzt. Die Fahrer werden sich einem weiteren Langzeit-Special stellen, bei dem 430 Kilometer gegen die Uhr gefahren werden.

Ergebnisse TOP 5

  1. Ricky Brabec (USA), Honda, 3:31:10
  2. Kevin Benavides (ARG), KTM, 3:31:54 +0:44
  3. Mason Klein (USA), KTM, 3:31:54 +0:44
  4. Joan Barreda (ESP), Honda, 3: 32:20 +1:10
  5. Toby Price (AUS), KTM, 3:32:59 +1:49

Ergebnisse Gesamtwertung Rallye Dakar 2023 (nach 1 von 14 Etappen)

  1. Ricky Brabec (USA), Honda, 4:14:10
  2. Kevin Benavides (ARG), KTM, 4:14:29 +0:19
  3. Toby Price (AUS ), KTM, 4:14:49 +0:39
  4. Joan Barreda (ESP), Honda, 4:14:55 +0:45
  5. Daniel Sanders (AUS), GASGAS, 4:14:55 +0: 45

Quelle: dakar.com, Sebastian Bühler FB, Mike Wiedemann FB, Honda Racing Global, KTM, GasGas