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DEM-Finale 2017 in Rüdersdorf – Die Favoriten

Mitunter ist am Ende einer langen Saison schon vorm Finale der eine oder andere Meistertitel vergeben. Nicht so bei der DEM – Deutschen Enduro Meisterschaft 2017, welche am kommenden Wochenende in und um Rüdersdorf ihre abschließenden Läufe neun und zehn austrägt. Bei der 39. Ausgabe des Novemberpokals vom 3. bis 5. 11. werden noch in allen Klassen die Titelträger 2017 gesucht.
Das wichtigste Prädikat ist jenes der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft, die sogenannte Championatswertung. Mit vier Overall-Siegen, zwei zweiten und einem dritten Platz liegt hier Dennis Schröter (Crinitz) mit 671 Punkten aktuell an der Spitze des Rankings, gefolgt von Marco Neubert (Lößnitz OT Affalter) mit deren 635 und dem ebenfalls zweifachen Tagesieger Andreas Beier (Krumhermersdorf), der bisher 622 Zähler auf sein Konto bringen konnte. Mit größeren Punkterückständen folgen auf den weiteren Plätzen Davide von Zitzewitz (Karlshof), Christian Weiß (Rügland) und Tilman Krause (Groß Niendorf), die daher nur noch theoretische Chancen auf den prestigeträchtigsten Meistertitel haben.
Anders sieht es in den einzelnen Klassen der DMSB Deutschen Enduro Meisterschaft aus. So führt in der Klasse E1 (Motorräder bis 125 ccm Zweitakt und bis 250 ccm Viertakt) Andreas Beier mit Punktemaximum 200, womit er 36 Zähler Vorsprung auf Tim Apolle (Finne OT Billroda) und weitere 31 auf Yanik Spachmüller (Schwabach) hat. Demzufolge hat Andreas Beier die große Chance, bei halbwegs normalem Rennverlauf schon am ersten Fahrtag in Sachen Titel den Sack zuzumachen.
Exakt die gleiche Konstellation gibt es in der Klasse E3 (Motorräder über 290 ccm Zweitakt und über 475 ccm Viertakt), in der Dennis Schröter zu Hause ist und ebenfalls bisher alle Klassensiege für sich verbuchen konnte. Auch sein nächster Verfolger, Christian Weiß, liegt mit 164 Punkten deren 36 zurück, so dass alles andere als ein weiterer Meistertitel des jungen Familienvaters eine Überraschung wäre.
Spannender geht es hingegen in der Mittelklasse E2 (Motorräder bis 250 ccm Zweitakt und bis 450 ccm Viertakt) zu, in der Marco Neubert mit total 185 Punkten 20 Zähler Vorsprung auf Davide von Zitzewitz hat. Tilman Krause sammelte bisher 150 Punkte und hat damit ebenfalls, wenngleich geringe, Chancen auf den Titel.
Der Museumspark Rüdersdorf fungiert auch in diesem Jahr als Veranstaltungszentrum mit dem Fahrerlager, der technischen Abnahme und des Parc Fermé. Außerdem geht es dort am Freitag, dem 3. November, als erstes wieder richtig zur Sache, denn ab 18:00 Uhr findet dort der beliebte Flutlicht-Prolog statt.

Der Eintritt kostet 10 Euro, für Kinder bis 14 Jahre ist der Eintritt frei. Am Samstag und Sonntag geht es für die Teilnehmer jeweils auf einen ca. 65 km langen Rundkurs durch die Ortschaften Rüdersdorf, Herzfelde, Woltersdorf sowie Vogelsdorf. Interessante und empfehlenswerte Zuschauerpunkte sind der Extrem-Test im Energiepark Rüdersdorf unter den Windrädern mit seinen steilen Auf- und Abfahrten und der Enduro-Test im hinteren Bereich des Museumsparks Rüdersdorf sowie der am Rüdersdorfer Kesselsee gelegene „Hexenkessel“. Start ist am Samstag 8:00 Uhr und tags darauf 7:30 Uhr, jeweils im Museumspark Rüdersdorf. Nach der Zielankunft der Teilnehmer am Nachmittag gibt es an beiden Tagen ab 16:00 Uhr die Siegerehrung.

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Da sich der gastgebende MC Woltersdorf erfolgreich für einen Lauf zur Enduro-Weltmeisterschaft 2018 beworben hat, ist die diesjährige Veranstaltung gleichzeitig die Generalprobe für das nächstjährige große Spektakel vom 12. bis 14. Oktober 2018. Weitere Infos unter: www.novemberpokal.de.

Text: Thorsten Horn

Fotos: DG Design / Denis Günther

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